Die Industrie- und Handelskammern in Norddeutschland haben die Einbeziehung des Seeverkehrs in den europäischen Emissionshandel begrüßt. “Auf dem Weg zur maritimen Verkehrswende wird ein Instrument eingesetzt, das die Kräfte des Marktes nutzt und nicht dirigistisch in den Markt eingreift”, lobt IHK-Nord-Vorsitzender Klaus-Jürgen Strupp in einer Mitteilung vom Dienstag. Die geplante Reinvestition der Erlöse aus dem Verkauf von 20 Millionen Emissionszertifikaten in den maritimen Sektor sei ein positiver Schritt.
Die Industrie- und Handelskammern in Norddeutschland haben die Einbeziehung des Seeverkehrs in den europäischen Emissionshandel begrüßt. “Auf dem Weg zur maritimen Verkehrswende wird ein Instrument eingesetzt, das die Kräfte des Marktes nutzt und nicht dirigistisch in den Markt eingreift”, lobt IHK-Nord-Vorsitzender Klaus-Jürgen Strupp in einer Mitteilung vom Dienstag. Die geplante Reinvestition der Erlöse aus dem Verkauf von 20 Millionen Emissionszertifikaten in den maritimen Sektor sei ein positiver Schritt.
“Eine gezielte Unterstützung durch den Innovationsfonds ist der Schlüssel, um die Preisdifferenz zu sauberen Schiffstreibstoffen zu überbrücken und die notwendige Hafeninfrastruktur wie Landstromanlagen aufzubauen”, wurde Strupp, der auch Präsident der IHK zu Rostock ist, zitiert.
Das EU-Parlament hat am Dienstag in Straßburg mit großer Mehrheit für mehrere wichtige Klimaschutzgesetze gestimmt. Unter anderem geht es um eine Verschärfung des Emissionshandels. Dabei ist auch vorgesehen, dass die Treibhausgasemissionen aus der Schifffahrt künftig mitberücksichtigt werden.
Die Wirtschaftsvertreter sehen allerdings die Gefahr, dass Schiffsbetreiber bei Fahrten von Drittländern in die EU bewusst einen Zwischenstopp in einem Hafen der EU-Nachbarschaft einlegen, um damit die Strecke zum oder vom nächstgelegenen Drittstaatshafen, die dem Emissionshandel nur zur Hälfte unterliegen, zu verkürzen. Dies könne zu mehr Emissionen an bestimmen Orten und zu veränderten Warenströmen führen.
Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss von dreizehn norddeutschen Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie vertreten nach eigenen Angaben knapp 890.000 Unternehmen in Norddeutschland.