In fünf Wochen wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Grünen im kleinsten Bundesland stimmen sich auf ihrem Parteitag darauf ein.
Klimaschutz, grüne Technologien und soziale Gerechtigkeit: Die Bremer Grünen haben auf dem Parteitag ihr Profil vor der Bundestagswahl geschärft. “Lasst uns klarmachen, dass wir Klimaschutz nicht zum Selbstzweck machen”, sagte der Bundesvorsitzende Felix Banaszak, der die Grünen in Bremerhaven auf die heiße Phase des Wahlkampfs einstimmte.
Klimaschutz zum Schutz der Menschen
Der Grünen-Bundeschef betonte, beim Klimaschutz gehe es nicht in erster Linie um den Schutz des Klimas. “Weil es dem Klima herzlich egal ist, wie die Menschen auf diesem Planeten leben”, sagte Banaszak. Vielmehr gehe es um den Schutz der Menschen, damit sie weiter in Freiheit und Sicherheit leben können.
Klimaschutz sei eine Frage der Gerechtigkeit – auf der Welt, zwischen Generationen und in sozialer Hinsicht. Banaszak versprach, dass sich die Grünen in der nächsten Wahlperiode für das Klimageld einsetzen würden. Mit der Förderung sollen steigende CO2-Abgaben sozial ausgeglichen werden.
Steigende Mitgliederzahlen bei den Grünen
Die Bremer Spitzenkandidatin der Grünen, Kirsten Kappert-Gonther, zeigte sich erfreut über die vielen neuen Mitglieder der Partei. “Das ist wirklich enorm, was hier gerade bundesweit, aber auch in Bremen und Bremerhaven passiert”, sagte die Bundestagsabgeordnete. Im kleinsten Bundesland seien inzwischen fast 1.600 Menschen bei den Grünen aktiv. “Einen solchen Spirit, einen solchen Zusammenhalt, eine solche Motivation habe ich noch nicht erlebt.”
Die Wahl in fünf Wochen sei richtungsweisend, meinte Kappert-Gonther. “Sicherheit, Stabilität, Demokratie. Auch darüber wird diese Bundestagswahl entscheiden.” Die Bevölkerung sei verunsichert. “Wir müssen das Leben der Menschen ganz konkret absichern – von guten Schulen über ein Bahnnetz, das keine Region abhängt, bis zur Stabilisierung der solidarischen Krankenversicherung.”
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