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Medienbericht: Das steckt hinter den abgeblichen Trump-Fans in Grönland

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Beim Besuch von Donald Trump jr. in Grönland waren auch angebliche Fans des neuen US-Präsidenten zu sehen. Ein Medienbericht weckt nun Zweifel an deren Echtheit. 

Den Besuch haben viele Grönländer als Affront empfunden: Am vergangenen Dienstag war Donald Trump jr, der Sohn des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, zu einem Besuch in Grönlands Hauptstadt Nuuk eingetroffen. Kurz zuvor hatte sein Vater einen möglichen Anschluss des rohstoffreichen autonomen dänischen Territoriums an die USA ins Spiel gebracht. Bei den Grönländern stießen diese Überlegungen auf wenig Sympathie. Die Stimmung war entsprechend aufgeheizt, als die Boeing 757 mit dem Namen “Trump” auf dem Flughafen der Hauptstadt landete.Donald Trump im Grönland Fieber 15:11

Doch Trump jr bekam positive Bilder: In einem Restaurant traf er sich mit scheinbar echten Trump-Fans. Die trugen sogar Kappen mit dem Slogan der Trump-Kampagne: “Make America great again” (“MAGA”). Die Bilder suggerierten: In der Ablehnung der Trump’schen Anschluss-Fantasien sind sich die Grönländer bei weitem nicht so einig, wie es die harsche Reaktion der Politik suggeriert.

Donald Trump jr übermittelt Botschaft seines Vaters in Grönland

Die Reise war als eine Charme-Offensive geplant: Vater Donald ließ den Anwesenden in Nuuk über das Telefon seines Sohnes ausrichten, er werde die Grönländer gut behandeln, wenn er sie von dem Joch der Dänen befreit habe.

Die Aktion hat aber einen Schönheitsfehler: Einem Bericht der “Bild”-Zeitung zufolge war die ganze Szene gestellt. Unter Berufung auf Augenzeugen schreibt das Blatt, Trump jr. habe in Ermangelung echter Fans Obdachlose und Arme von der Straße rekrutiert, die wurden geködert mit der Aussicht auf ein kostenloses Essen. PAID Was Trump plant 16.00

So gelangte die Gruppe von Menschen in das edle Steak-Restaurant im 5. Stock des Hotels Hans Egede. Um sich dort den Bauch vollzuschlagen, mussten sich die rund 30 frisch gecasteten Statisten lediglich die “MAGA”-Basecaps auf den Kopf setzen und Interesse an den Plänen des designierten US-Präsidenten vorspielen. Fertig war der PR-Gag.

“Ich fahre nur als Tourist dorthin”, hatte Donald Trump jr. in einem Posting auf der Online-Plattform Rumble vor seinem Abflug noch versprochen. So kann man das sehen: Auch Touristen geht es oft nur um gute Bilder.

Quelle: “Bild.de”

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