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Schrittweise Einführung: Bezahlkarten für Geflüchtete im Einsatz

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Seit Dezember kommt die Bezahlkarte auch in Schleswig-Holstein zum Einsatz. Zuerst aber nur in den Landesunterkünften. Nun werden die Karten auch in den Kommunen ausgegeben.

Geflüchtete nutzen in Schleswig-Holstein mittlerweile Bezahlkarten. Knapp 4.600 Menschen in den Landesunterkünften sowie fast 16.000 in den Kommunen erhalten Karten, sagte ein Sprecher des Integrationsministeriums. Die Ausgabe sei im Dezember gestartet. Seit Jahresbeginn werde die Bezahlkarte schrittweise auf kommunaler Ebene eingeführt.

Die Höhe des Leistungsanspruchs ändere sich durch die Einführung der Bezahlkarte nicht, sagte der Sprecher. Sie bemesse sich nach festgelegten Bedarfssätzen. “Für eine volljährige alleinstehende Person sind dies beispielsweise 420 Euro monatlich. Der Leistungsanspruch wird künftig monatlich automatisch auf die Bezahlkarte aufgebucht.”

Guthabenbasierte Karten

Die Karten ersetzten die zeit- und arbeitsaufwändige Bargeldausgabe, sagte der Sprecher. Zum Einsatz kommen guthabenbasierte Debit-Karten ohne Kontobindung. Die Karte kann sowohl physisch als auch digital auf dem Smartphone hinterlegt angewandt werden.

Die Länder hatten im November 2023 in einer Sitzung mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Einführung einer Bezahlkarte beschlossen. Die Kosten in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro trägt das Land Schleswig-Holstein.

Die Karten erlauben Echtzeitüberweisungen. Nach früheren Angaben des Ministeriums stellen technische Vorgaben sicher, dass kein Einsatz im Ausland sowie Überweisungen ins Ausland und kein Geldfluss zwischen den Karten stattfinden könne. Onlinekäufe außerhalb der EU und Geldtransfer-Services seien eingeschränkt.

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