Kurz vor der Bundestagswahl muss die Linke in Niedersachsen auf eine ihrer bisherigen Co-Vorsitzenden verzichten. Franziska Junker hat ihren Austritt erklärt.
Die bisherige Co-Vorsitzende der Linken in Niedersachsen, Franziska Junker, ist wenige Wochen vor der Bundestagswahl aus der Partei ausgetreten. Das bestätigte ein Parteisprecher. Zuvor hatten die “Ostfriesen-Zeitung” und die “Neue Osnabrücker Zeitung” berichtet.
Der geschäftsführende Landesvorstand um den Vorsitzenden Thorben Peters erklärte, er habe Junkers Rücktritt mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Junker habe sich als Gewerkschaftsmitglied und Hafenarbeiterin für die Interessen von Beschäftigten insbesondere der maritimen Wirtschaft eingesetzt.
Bei der Aufstellung der Landesliste gescheitert
Bei der Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl hatte sich Junker für Platz 3 beworben, war allerdings gegen Maren Kaminski klar unterlegen und fehlte somit auf der Liste. Für ihre geplante Direktkandidatur im Wahlkreis Unterems will die Linke in der kommenden Woche nun Michel Rolandi aufstellen.
Junkers Aufgaben im Landesvorstand soll nach Parteiangaben vor allem die stellvertretende Landesvorsitzende Hilke Hochheiden übernehmen. Im Juni werde ein neuer Landesvorstand gewählt. Junker hatte das Amt seit März 2023 inne.
Einen Wechsel zum BSW schloss Junker den Medienberichten zufolge aus.