Eine wertvolle Uhr möchte die Verkäuferin bei “Bares für Rares” veräußern. Horst Lichter kann die gewünschte Summe jedoch kaum glauben. Der Experte korrigiert ihn.
Eine Uhr haben Ingrun Meier und ihre Freundin Gabriele Efferoth aus Mülheim an der Ruhr im Gepäck, als sie das Pulheimer Walzwerk betreten. Meier kaufte sie 2008 bei einem Juwelier, doch ihre Zeit ist offenbar abgelaufen: “Jetzt kann’se weg”, sagt die Seniorin über ihren Chronometer.
Dabei handelt es sich um eine Omega Speedmaster Professional, wie Experte Sven Deutschmanek erklärt. Die erste Speedmaster habe zufällig die Bedingung der NASA für Einsätze im All erfüllt, daraus sei die Moonwatch entstanden. Die Weiterentwicklung führte dann zur ersten Weltraumuhr, das sogenannte Alaska-Projekt im Jahr 1969. Der Prototyp kam nie in den Handel. Doch 2008 legte Omega dieses Modell in kleiner Limitierung von 1970 Exemplaren neu auf. “Das war ein sehr gutes Invest”, gratuliert Deutschmanek der Verkäuferin. “Eine Uhr, die mich persönlich sehr glücklich machen würde”, sagt er.
“Bares für Rares”: Horst Lichter irrt
Dann fragt Horst Lichter nach dem Wunschpreis – und es wird skurril: Ingrun Meier nennt 12.500 Euro. Vor Schreck geht der Moderator in die Knie. Er hält diese Summe offenbar für völlig überzogen. Doch da hat er die Rechnung ohne den Experten gemacht: Sven Deutschmanek schätzt den Wert deutlich höher ein: Er taxiert die Uhr auf 15.000 bis 16.000 Euro. “Ja!”, ruft Meier und wirft einen triumphierenden Blick in Richtung von Lichter. Bares für Rares21.11.
“Gänsehaut”, sagt David Suppes, als die Verkäuferinnen den Händlerraum betreten. Das Objekt hat es allen angetan. Julian Schmitz-Avila startet die Auktion mit 6000 Euro. Suppes hält dagegen, und so wird es schnell fünfstellig. Am Ende erhält Letzterer den Zuschlag für 13.000 Euro. Der Wunschpreis ist damit übertroffen – die beiden Damen fahren zufrieden nach Mülheim zurück.
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