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STERN-Umfrage: FDP ade? Den meisten Deutschen wäre das nur recht

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FDP-Chef Christian Lindner hat sich ganz offenbar verzockt. Nach dem Aus für die Ampel schwinden bei den Wählerinnen und Wählern die Sympathien für seine Partei.

Darüber, wer nun genau schuld ist am Ende der Ampel-Koalition, darüber streiten die Parteien. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) warf FDP-Chef Christian Lindner vor, er habe zu oft sein Vertrauen gebrochen. Der entlassene Bundesfinanzminister wiederum, hält der SPD vor “die Zerstörung der FDP” zu betreiben. Die Deutschen haben aber offenbar den Eindruck, dass Lindner das schon selbst ziemlich gründlich erledigt. Die Aussichten der Partei, die in den meisten bundesweiten Umfragen unter der Fünf-Prozent-Hürde liegt, haben sich in den vergangenen Wochen noch deutlich verschlechtert.

Seit September ging es für die FDP weiter bergab

Laut einer Forsa-Umfrage für den stern würden 65 Prozent der Deutschen es nicht bedauern, wenn die FDP aus dem Parlament flöge. Nur 32 Prozent fänden es schade, wenn die Liberalen nicht mehr im Bundestag vertreten wären – das sind noch einmal fünf Prozentpunkte weniger als im September. Drei Prozent äußern keine Meinung. 

Lindner-Vorwurf: SPD strebt «Zerstörung» der FDP an 19.43

Besonders kritisch für die FDP ist, dass auch ihr Kernklientel, die Selbstständigen, ein Ausscheiden aus dem Bundestag zu 62 Prozent nicht bedauern würde. Noch am höchsten, aber auch niedriger als im September, sind die Sympathien bei den Anhängern von CDU/CSU, die zu 49 Prozent die Liberalen im Parlament vermissen würden. Die Wähler der anderen Partner der gescheiterten Ampel-Koalition würden dagegen der FDP mehrheitlich keine Träne nachweinen: Die SPD-Wähler zu 72 Prozent, die der Grünen sogar zu 91 Prozent. Damit ist die Distanz zwischen den Anhängern der Öko-Partei und den Liberalen am größten. Die verbliebenden Wähler der FDP würden – naheliegenderweise – zu 91 Prozent ein Parlaments-Aus bedauern. 

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa für den stern und RTL Deutschland zwischen dem 21. und 22. November telefonisch erhoben. Damit ist die Umfrage repräsentativ. Datenbasis:1007 Befrage. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. 

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