Andreas Patz soll Jahn Regensburg nach seiner Beförderung zum Cheftrainer vor dem Abstieg bewahren. Gegen Magdeburg kassiert der Tabellenletzte jedoch die nächste Niederlage – nach eigenen Fehlern.
Andreas Patz war frustriert. “Das tut weh heute”, sagte Patz, der in seinem ersten Spiel nach der Beförderung zum Cheftrainer von Jahn Regensburg beim 0:1 (0:1) gegen den 1. FC Magdeburg zumindest einen Punkt wegen schwerer individueller Patzer verpasste. Der Aufsteiger ziert in der 2. Fußball-Bundesliga nach nur sieben Punkten aus 13 Saisonspielen weiter das Tabellenende, vier Zähler hinter Relegationsplatz 16.
Die Magdeburger präsentierten sich im Jahnstadion vor 11.047 Zuschauern als das spielerisch reifere Team, trotzdem schlugen sich die Gastgeber am Ende auch selbst. Beim 0:1 von Mittelfeldspieler El Hankouri mit der Hacke ließ Jahn-Torwart Felix Gebhardt den Ball durch seine Beine rutschen. In der 89. Minute patzte dann auch noch Christian Viet, der einen schmeichelhaften Foulelfmeter nicht verwandeln konnte. FCM-Torwart Dominik Reimann hielt den Schuss.
Patz beklagt “individuelle Fehler”
“Wir sind schon enttäuscht. Die Niederlage hätte nicht sein müssen”, sagte Patz bei Sky. “Hart gesagt” seien es am Ende “zwei individuelle Fehler” gewesen, die seine Mannschaft zum Verlierer gemacht hätten.
Die vor der Pause dominanten Gäste schalteten später sehr auf Verwaltung des knappen Vorsprungs. “Schludrig”, nannte Trainer Christian Tietz den Auftritt seiner Mannschaft in den zweiten 45 Minuten. Dem Jahn fehlte es aber insgesamt an Offensiv-Power, sowohl aus dem Spiel heraus als auch bei ruhenden Bällen wie immerhin sieben Eckbällen.
Kai Pröger war bis zu seiner Auswechslung der aktivste und zielstrebigste Regensburger. Nach seiner Flanke vergab Bryan Hein die große Chance zum 1:1, als der Außenverteidiger nach einer guten Ballmitnahme aus rund fünf Metern links am Tor vorbeischoss (45.+1). Am Ende holte Hein, der nach einem Schubser im Strafraum zu Boden fiel, den Elfmeter heraus. Doch Viet traf nicht vom Punkt.