Das Kissen zu groß, die Matratze zu hart – schon Kleinigkeiten können uns den Schlaf rauben. Was können wir tun, um besser zu schlafen? Eine Expertin verrät’s.
Schlaf ist etwas Wunderbares. Körper und Geist erholen sich, die Akkus werden aufgeladen, und am Morgen starten wir energetisch und topfit in den Tag. Schön wär’s. Denn die Realität sieht oft anders aus. Tatsächlich leidet jeder vierte erwachsene Deutsche an Schlafstörungen, und jeder Zehnte fühlt sich selten oder sogar nie nach dem Aufwachen erholt, berichtet das Robert Koch-Institut (RKI).
Gesund ist das nicht. Schlafmangel kann körperliche wie psychische Beschwerden verursachen. “Schon nach einer schlaflosen Nacht kann man sehen, dass es zu Beeinträchtigungen in der Entscheidungsfähigkeit, im Arbeitsgedächtnis, im Sprachfluss und in der Emotionsregulation kommt”, erklärt Schlafforscherin Birgit Högl im stern-Interview.
Das passiert, wenn wir eine Nacht nicht schlafen 23.13
Schlafstörung – ein Volksleiden
In Deutschland wird immer länger geschlafen – durchschnittlich 8 Stunden und 37 Minuten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden angibt. Und wenn die Menschen die Möglichkeit dazu haben, schlafen sie gern noch länger. An Wochenenden und den Feiertagen kommen im Schnitt 9 Stunden und 15 Minuten zusammen. Der Schlafbedarf eines Menschen variiert und verändert sich während des Lebens. Manchen reichen sechs Stunden, andere können ganze Tage verschlafen. Wie viel Schlaf der Mensch braucht, lässt sich daher pauschal nicht sagen. Zur Person Berger
Bei den meisten Erwachsenen liegt die nötige Schlafdauer in der Regel aber zwischen sieben und acht Stunden. Guter Schlaf ist allerdings nicht mit Schlafdauer gleichzusetzen. Entscheidend für die Schlafqualität ist, dass der Schlaf erholsam ist, nicht unterbrochen wird und der Schlafrhythmus regelmäßig ist. Wie man das am besten schafft, weiß Schlafsommelière Brigitte Berger. Ihre Tipps für einen möglichst erholsamen Schlaf lesen Sie in der Fotostrecke.