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Bundesratsentscheidung: Positive Reaktionen aus Hessen auf Klinikreform

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Jahrelang wurde darum gerungen, nun ist der Weg frei für die lange ausgehandelte Reform der Kliniklandschaft. Was bringt das für Hessen?

Die Krankenhausreform kann kommen. Auf den letzten Drücker vor der Neuwahl hat der Bundesrat den Weg frei gemacht für das Gesetz der scheidenden Ampel-Regierung. Was das konkret für Hessen heißt, steht zwar noch nicht fest, aber die Reaktionen auf die Grundlinien der geplanten Reform fallen im Land positiv aus.

Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels (CDU) sieht die Reform vor allem als Chance für die Universitätskliniken, wie er in der Plenarsitzung des Bundesrats betonte. Die hessische SPD sieht damit den Weg frei, um auch kleine Häuser zu sichern. 

Mehr Geld für die Unikliniken

“Der Entwurf des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes stellt einen entscheidenden Zwischenschritt dar, um die Universitätskliniken zu stärken”, erklärte Gremmels in Berlin. Mit ihrer mit “einzigartigen Verbindung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung” seien sie eine unverzichtbare Säule des Gesundheitssystems und Treiber medizinischer Innovationen. 

Die Reform sieht unter anderem mehr finanzielle Unterstützung für die 36 Universitätskliniken vor, von denen zwei in Hessen liegen. Ab 2027 sollen sie zusätzliche Mittel für ihre besonderen Vorhaltekosten sowie für Koordinierungs- und Vernetzungsaufgaben erhalten.

Konzentration bei den Kleinen

Die Entscheidung sei “ein ganz entscheidender Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in Hessen”, sagte der Vorsitzende der hessischen SPD, Sören Bartol. Die SPD betont aber einen anderen Aspekt. Die Reform biete Chancen “insbesondere für unseren ländlichen Raum mit seinen zum Teil sehr kleinen Krankenhäusern”, so Bartol. 

Die Behandlungsqualität werde gesteigert, indem bestimmte medizinische Kompetenzen in dafür bestmöglich ausgestatteten Krankenhäusern zusammengefasst werden. Außerdem rücke durch den Abschied von den Fallpauschalen endlich nicht die abrechenbare Leistung, sondern der Mensch in den Mittelpunkt, so Bartol.

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