In Löhne in Ostwestfalen sind mehrere Tausend Menschen von der Gasversorgung abgeschnitten – und damit vorübergehend ohne Heizung.
In Löhne in Ostwestfalen müssen mehrere Tausend Menschen wegen einer beschädigten Leitung vorübergehend ohne Gasversorgung und ohne Heizung auskommen. Der Schaden sei durch Tiefbauarbeiten am Donnerstagnachmittag ausgelöst worden, berichtete die Stadt. Es kam zu einem Gasaustritt, direkte Anwohner habe man kurzfristig evakuieren müssen und im Rathaus versorgt. Eine Explosionsgefahr sei schnell gebannt worden.
Tausende Haushalte ohne Versorgung
Zunächst waren bis zu rund 2.600 Haushalte ohne Gas und Heizung, wie eine Sprecherin auf dpa-Anfrage sagte. In einer Halle war eine Notunterkunft mit warmen Getränken und Schlafplätzen eingerichtet worden. Am Freitagmorgen seien noch gut 1.300 Haushalte mit geschätzten rund 4.000 Personen betroffen gewesen. Mehrere Medien hatten berichtet.
Der Netzbetreiber Gelsenwasser Energienetze GmbH hatte die Gasversorgung großräumig sperren müssen, aber in einigen Bereichen das Netz aber schnell wieder hochfahren können. Im Bereich des Bahnhofs sei eine eingeschränkte Gasversorgung wieder hergestellt, meldete die Stadt am Morgen. Andere Orte – so auch ein Industriegebiet – waren weiter betroffen.
Fachpersonal zur Wiederinbetriebnahme nötig
Nach einem Ausfall der Gasversorgung muss jede Erdgasheizung individuell durch Fachpersonal wieder in Betrieb genommen werden, schilderte Gelsenwassser. “Aus diesem Grund werden Mitarbeitende der Gelsenwasser Energienetze nach der Behebung des Schadens jedes betroffene Haus aufsuchen und um Zugang zur Gastherme bitten.” Eine Unternehmenssprecherin sagte, die Arbeiten würden wohl den ganzen Tag andauern. Zu dem Schaden sei es im Zuge der Verlegung von Glasfaserkabeln gekommen.