Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Deutschland mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landeten, ist 2023 deutlich zurückgegangen. Bundesweit sei im Vergleich zu 2022 ein Rückgang um 19 Prozent zu verzeichnen, teilte die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Donnerstag in Hamburg mit. Sie bezog sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Demnach hatte es 2023 noch 9263 Fälle gegeben, in denen Zehn- bis 19-Jährige mit Rausch in die Klinik mussten, darunter 4790 Jungen und 4473 Mädchen. Der größte Rückgang sei mit einem Minus von 21 Prozent bei den 15- bis 19-jährigen Jungen zu verzeichnen, teilte die DAK mit. Bei den Mädchen in dieser Altersgruppe sei die Zahl der Rauschtrinkerinnen um 14 Prozent gesunken.
“Erfreulicherweise setzt sich der positive Trend mit weniger betroffenen Kindern und Jugendlichen im fünften Jahr fort”, erklärte DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Er warnte aber: “Jeder junge Mensch, der mit einer Alkoholvergiftung in der Klinik landet, ist einer zu viel.”