Imperiale Streitkräfte kämpfen um das Schicksal der Menschheit – mitten auf der Erde in einem kleinen Fischerdorf. Die Science-Fiction-Parodie von Bruno Dumont gewann einen Preis bei der Berlinale.
Bruno Dumont (“Die feine Gesellschaft”) ist für stilistisch eigenwillige Arthouse-Filme bekannt. Seinen besonderen Humor legt der französische Regisseur jetzt auch in seinem neuen Film “Das Imperium” an den Tag.
Die absurde Science-Fiction-Parodie handelt vom Kampf zweier rivalisierender Lebensformen aus den Tiefen des Alls, die ihr Überleben und ihre Vorherrschaft auf der Erde sichern wollen: die Nullen und die Einsen.
Der Weltuntergang spielt sich dabei in einem kleinen Fischerdorf an der Opalküste im Norden Frankreichs ab. Inmitten der Dorfgemeinschaft und zweier trotteliger Polizisten leben die Abgesandten der beiden Fraktionen. Einem Neugeborenen – ein Baby mit blondem Haar – wird dort ein finsteres Schicksal vorhergesagt: Es soll die Apokalypse bringen.
Kampf mit Laserschwertern – wirre Geschichte ohne Sog
Die imperialen Streitkräfte des finsteren Beelzebub (Fabrice Luchini) – die Nuller – wollen sich des Kindes bemächtigen. Das wiederum wollen die Abgesandten rund um die Königin (Camille Cottin) von der hellen Seite (die Einser) verhindern. Es kommt zu Kämpfen mit Laserschwertern.
Bei der diesjährigen Berlinale lief “Das Imperium” im Wettbewerb, der Film wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Leider bleibt die Geschichte – trotz Dumonts origineller Idee des starken Kontrasts von Provinz und Weltall – wirr und entwickelt keinen Sog. Dadurch zieht sich der Film in die Länge. Daran kann auch der französische Schauspielstar Luchini (“Die feine Gesellschaft”) als skurriler Alien nichts ändern.