Die deutsche Exportwirtschaft hat im dritten Quartal leicht zugelegt. Der Wert der Ausfuhren stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,5 Prozent auf 384,0 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Exporte in andere EU-Ländern nahmen demnach ab, was von einem Anstieg der Ausfuhren insbesondere in die USA kompensiert wurde.
Die Exporte in andere EU-Ländern gingen um 1,0 Prozent zurück, machten mit 204,8 Milliarden Euro aber weiterhin mehr als die Hälfte der Ausfuhren aus. Die wichtigsten Abnehmer waren Frankreich, die Niederlande, Polen, Italien und Österreich, wobei nur nach Polen mehr Waren versendet wurden als im Vorjahresquartal.
Die USA waren weiterhin der wichtigste einzelne Abnehmer deutscher Waren. Die Exporte stiegen hier um 3,8 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro. Auch die Ausfuhren nach Großbritannien legten deutlich zu, um 5,2 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro. In China hingegen ging die Nachfrage nach deutschen Produkten stark zurück: um 9,4 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro.
Zugleich legten die Import aus China weiter zu. Mit einem Warenwert von 40,5 Milliarden Euro ist die Volksrepublik in diesem Aspekt mit Abstand Deutschlands wichtigster Handelspartner. Die Einfuhren aus den USA stiegen leicht auf 23,2 Milliarden Euro.
Auf EU-Ebene kamen die meisten Importe aus den Niederlanden (24,0 Milliarden), gefolgt von Polen (19,4 Milliarden), Italien (16,6 Milliarden) und Frankreich (15,9 Milliarden).
Insgesamt stieg das Importvolumen im dritten Quartal leicht um 0,3 Prozent auf 327,9 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte davon kam aus der EU.