Ein Tischkicker weckte bei “Bares für Rares” das Kind im Mann: Walter “Waldi” Lehnertz bot dem Verkäufer eine Partie an – um Geld.
Ein ungewöhnlicher Tischkicker steht im Expertenraum von “Bares für Rares“. Er ist an den Reglern mechanisch, der Schussauslöser ist dagegen elektrisch. Mitgebracht hat das Stück Endrik Meyer aus Hameln. Der 52-Jährige hat ihn in der Garage eines Freundes entdeckt und möchte ihn nun veräußern.
Laut Detlev Kümmel wurde das Gerät in den 1970er Jahren von der Ido Apparatebau GmbH in Überlingen gebaut. Es handelt sich dabei um einen elektromechanischen Tischkicker. Um ihn zu benutzen, müsse man 50 Pfennig einwerfen. “Eine Geldmaschine”, stellt Horst Lichter fest.
“Bares für Rares”: Waldi hat eine Idee
1000 Euro hätte der Verkäufer gerne für das seltene Stück. Doch da geht der Experte nicht mit: Kümmel schätzt den Wert auf lediglich 550 bis 650 Euro. Doch Meyer hofft auf einen Fußballfan im Händlerraum und will sein Glück versuchen.Interview Waldi Bares für Rares 18:10
Dort probieren Walter “Waldi” Lehnertz und Susanne Steiger den Tischkicker gleich mal aus. Dabei haben die beiden offenbar Blut geleckt: Waldi startet die Auktion mit 80 Euro, Steiger hält dagegen. Die beiden Händler liefern sich ein Bieterduell, das jedoch schon bei 300 Euro sein Ende findet.
Als der Verkäufer auf die doppelt so hohe Expertise verweist, unterbreitet ihm Lehnertz einen Vorschlag: Er fordert Meyer zu einer Runde am Tischkicker heraus. Wer das erste Tor schießt, gewinnt: “Wenn du mir einen reinhaust, kriegst du 400”, sagt Waldi, “wenn ich aber dir ein Tor reinhaue, kriegst du nur noch 200.”
Darauf lässt sich Endrik Meyer ein. Und so fällt die Entscheidung auf dem Platz – zugunsten des Gastes. Der 52-Jährige erzielt das “Golden Goal” und darf sich nun über eine Summe von 400 Euro freuen.
“Das war’s mir wert”, sagt Waldi beim Bezahlen. Auch wenn er am Ende nicht seinen Wunschpreis hat realisieren können – der Verkäufer ist zufrieden. “Der Spaß kostet ja auch was.”
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