Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien in der Stader Innenstadt im März wurde ein 35-Jähriger getötet. Vor dem Landgericht ist nun ein 34-Jähriger wegen Mordes angeklagt.
Nach der Tötung eines 35-Jährigen am Stader Hafen im März dieses Jahres beginnt am Landgericht Stade der Prozess. Ein 34-Jähriger ist wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt, wie das Gericht mitteilte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, das Opfer mit einem Messerstich in den Kopf getötet zu haben. Die Tat soll sich während einer auf offener Straße ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien ereignet haben.
Der 35-Jährige war lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er einen Tag später starb. Die Polizei nahm den Angeklagten rund sechs Wochen nach der Tat fest. Die Ermittler rechnen nach eigenen Angaben die Tat dem sogenannten Clanmilieu zu.
Zwischen September 2022 und März 2024 hatten dieser Fall und zwei weitere in Stade für Aufsehen gesorgt: Ein Mann erschoss einen 23-jährigen Mitarbeiter eines Imbisses. Mitte Januar dieses Jahres soll eine Gruppe einen 44-Jährigen am Bahnhofsparkplatz durch Schläge und Tritte so schwer verletzt haben, dass er starb.