Russlands Präsident lässt auch die ukrainische Hauptstadt Kiew immer wieder massiv mit Drohnen angreifen. Bei der Abwehr spielen auch von Deutschland gelieferte Panzer eine wichtige Rolle.
Außenministerin Annalena Baerbock hat sich bei einem Besuch in der Ukraine über den Einsatz der von Deutschland gelieferten Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard informiert. Ukrainische Soldaten berichteten der Grünen-Politikerin im Großraum der Hauptstadt Kiew über ihre Arbeit. Deutschland hat der Ukraine für die Abwehr russischer Luftangriffe bislang 55 Gepard-Panzer mit Ersatzteilen und 176.000 Stück Flakpanzer-Munition aus Bundeswehr- und Industriebeständen geliefert.
Die Besatzung des Gepard-Panzers berichtete, sie habe erst am Freitag drei russische Drohnen abgeschossen. Zudem bat sie Baerbock um mehr Unterstützung mit Material und Munition.
Im Anschluss ließ sich die deutsche Außenministerin eine Energieanlage im Großraum Kiew zeigen, die schon mehrfach von russischen Raketen getroffen worden war und Strom produziert.
Baerbock war am Morgen zu ihrem achten Solidaritätsbesuch in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 eingetroffen. Der Besuch war aus Sicherheitsgründen nicht angekündigt worden. In den vergangenen Tagen hatte Russlands Präsident Wladimir Putin auch die ukrainische Hauptstadt immer wieder massiv mit Drohnen angreifen lassen. Die Gepard-Panzer gelten als besonders wirkungsvoll unter anderem auch bei der Abwehr von Drohnenangriffen.