Bei der US-Präsidentschaftswahl können Millionen Menschen ihre Stimme abgeben. Auch in MV sind hunderte Amerikaner wahlberechtigt. Noch wichtiger könnte ein anderes “Mecklenburg” werden.
Bei der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl dürfen auch Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern ihre Stimme abgeben. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 lebten etwas mehr als 400 volljährige Personen mit US-amerikanischer Staatsbürgerschaft im Nordosten, wie das Statistische Landesamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Am Dienstag wird in den USA gewählt.
Das US-Bundesprogramm zur Wahlunterstützung – genannt Federal Voting Assistance Program (FVAP) – geht weltweit von 2,9 Millionen wahlberechtigten Auslands-Amerikanern aus. Per Briefwahl können sie ihre Stimme auch außerhalb der USA abgeben. Die Regeln unterscheiden sich jedoch nach US-Staat und gelten oft als kompliziert. Vielen Wahlwilligen gelinge es daher nicht, ihre Stimme aus dem Ausland abzugeben, erklärt das FVAP.
Noch wichtiger als das deutsche Bundesland dürfte das “Mecklenburg County” im US-Staat North Carolina werden. Wie auch die darin liegende größte Stadt Charlotte ist das Verwaltungsgebiet nach der britischen Königin Sophie Charlotte (1744-1818) benannt, die aus Mecklenburg-Strelitz stammte. Laut der Nachrichtenagentur Associated Press gehört es zu den wichtigsten Gebieten, deren Stimmen die Präsidentschaftswahl entscheiden könnten.