Grüne Alb vor dem Fenster oder Kino in Laufweite? Eine Studie hat untersucht, was für ein gutes Leben wichtiger ist – und wo es sich in Deutschland gut leben lässt.
In Deutschland variiert die Lebenszufriedenheit je nach Region. Laut dem neuen “BiB-Monitor Wohlbefinden 2024” des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) sind die Menschen in ländlichen Gegenden Bayerns und Schleswig-Holsteins besonders zufrieden. Einige Regionen in Sachsen und Thüringen weisen dagegen deutlich niedrigere Zufriedenheitswerte auf.
Interessant ist der Unterschied zwischen Städten und Dörfern: In Großstädten wie München empfinden viele Menschen eine geringere Zufriedenheit als in ruhigen, kleineren Orten. Gute, wirtschaftliche Bedingungen und auch das soziale Umfeld sorgen dafür, dass die Befragten sich wohlfühlen. Auch durchschnittliche Einkommen, sozialer Zusammenhalt und die Erreichbarkeit von Krankenhäusern, Museen und Schwimmbädern beeinflussen die Lebenszufriedenheit.
Am schlechtesten lebt es sich in mittelgroßen Städten
Überraschend: Stadt und Land unterscheiden sich im Mittel kaum. Auch zwischen Ost und West fanden die Forschenden nur geringe Unterschiede. Ein Grund könnte sein, dass es jungen Erwachsenen in Ostdeutschland besser geht als noch ihrer Elterngeneration in den 1990er und 2000er Jahren, heißt es in der Studie.
Der jährlich ausgewertete Monitor basiert auf einer repräsentativen Befragung von über 10.000 Personen in Deutschland, die verschiedene Aspekte ihrer Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten sollten.