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Informationstechnik: Milliardeninvestition für Rechenzentrum verzögert sich

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In Nierstein soll einer der größten Rechenzentrum-Standorte in Europa entstehen. Neben neuen Arbeitsplätzen winken der Kommune auch Gewerbesteuereinnahmen. Doch bis dahin dürfte es noch dauern.

Die geplante Milliardeninvestition für ein Rechenzentrum des japanischen Telekommunikationskonzerns Nippon Telegraph and Telephone (NTT) im rheinhessischen Nierstein verzögert sich. Er gehe davon aus, dass das Projekt nicht scheitern wird, sagte Günter Eggers, Sprecher von der Konzerntochter NTT Data. Es gebe aber noch keine Zusage, wie viele Stromkapazitäten für das Rechenzentrum zur Verfügung gestellt werden. 

Entstehen soll das Rechenzentrum in den nächsten Jahren im sogenannten Rhein-Selz-Park, dem Gelände einer früheren US-Kaserne. NTT Data hat Interesse an dem gesamten rund 70 Hektar großen Gelände. Die Verbandsgemeinde steht nach Angaben der Verantwortlichen hinter dem Projekt. Das Unternehmen stellt rund 600 neue Arbeitsplätze in Aussicht. Da die Betriebsgesellschaften des japanischen Konzerns in Deutschland ansässig sind, würden Gewerbesteuern gezahlt, die Region zugutekämen, erklärte Eggers. 

Milliardeninvestition, aber noch keine genaue Summe

NTT Data peilt nach eigenen Angaben in der Zukunft eine gesicherte IT-Leistung im dreistelligen Megawatt-Bereich an. Damit würde Nierstein einer der größten Rechenzentrum-Standorte in Europa. Sollten die noch offenen Fragen und Genehmigungen geklärt werden, könne Ende nächsten Jahres ein Bauantrag gestellt und im Sommer des darauffolgenden Jahres mit ersten Bauarbeiten begonnen werden. Eine genaue Investitionssumme nannte Eggers nicht, sie werde sich aber im Milliardenbereich bewegen.

NTT Data gilt als einer der großen Anbieter von Rechenzentren und kommt auf weltweit mehr als 150 Zentren. In Deutschland hat das Unternehmen nach eigenen Angaben zehn Standorte.

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