Die Stadt Hamburg ist an mehr als 360 Unternehmen beteiligt. Zusammen beschäftigen sie rund 75.000 Mitarbeiter. Für das Geschäftsjahr 2023 zieht der Finanzsenator eine positive Bilanz.
Die Investitionen der öffentlichen Unternehmen in Hamburg sind im vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel auf einen neuen Rekordwert von drei Milliarden Euro gestiegen. Auch die Bilanzsumme ist auf Rekordniveau, zugleich nahmen aber die Verbindlichkeiten – also die Schulden – zu, wie Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) bei der Vorstellung des zuvor vom Senat verabschiedeten Beteiligungsberichts sagte. Darin werden die Eckdaten von 111 Unternehmen und Konzernen, an denen die Stadt unmittelbar beteiligt ist, für das Geschäftsjahr 2023 dargestellt.
Angesichts geopolitischer Konflikte, gestiegener Zinsen und Baukosten sprach Dressel von einem erfolgreichen Abschluss des Geschäftsjahres. “Wir erreichen wieder Höchstwerte im Bereich der Investitionen und Bilanzsumme.” Damit sei die Stadtwirtschaft eine starke Konjunkturlokomotive für Hamburg und darüber hinaus.
Öffentliche Unternehmen erwirtschaften unterm Strich fast 1,3 Milliarden Euro
Der Saldo der Gewinne und Verluste der Unternehmen lag laut Dressel bezogen auf die Beteiligungsquote der Stadt bei rund 1,29 Milliarden Euro – auch dank hoher Gewinne einzelner Unternehmen wie Hapag Lloyd, die der Stadt als Anteilseigner der Reederei allein im vergangenen Jahr eine Dividende von 1,5 Milliarden Euro einbrachte.
Die Bilanzsumme aller im Bericht erfassten Unternehmen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 51,8 Milliarden Euro, beim Eigenkapital legten sie um mehr als 6 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro zu. Die Verbindlichkeiten stiegen zugleich um 4,5 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro.
Insgesamt ist die Hansestadt an mehr als 360 Unternehmen mit rund 75.000 Beschäftigten beteiligt.