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Sohn von Mette-Marit: Marius Borg Høiby bestreitet Gewaltvorwürfe – er sei selbst Opfer

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Neues im Fall Marius Borg Høiby: Dem Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit wird Misshandlung von Ex-Partnerinnen vorgeworfen. Die meisten Anschuldigungen weist er von sich.

Marius Borg Høiby ist vorerst aus den Polizeiverhören entlassen worden. Das teilte sein Anwalt Øyvind Bratlien dem norwegischen Fernsehsender TV2 mit. 

“Die Vernehmung von Marius Borg Høiby ist jetzt abgeschlossen. Er hat an insgesamt acht polizeilichen Vernehmungen teilgenommen und sich ausführlich erklärt”, sagte der Verteidiger. Die Staatsanwaltschaft bestätigte laut TV2, dass die Verhöre abgeschlossen seien. Weitere Befragungen sollen folgen.

Marius Borg Høiby werden eine Reihe von Vergehen vorgeworfen: Körperverletzung, Sachbeschädigung, Bedrohung,rücksichtsloses Verhalten und Verstoß gegen eine einstweilige Verfügung gegen eine Ex-Freundin. 

Seine beiden Ex-Freundinnen Nora Haukland (27) und Juliane Snekkestad (29) werfen dem 27-jährige Høiby Körperverletzung in einer engen Beziehung vor. Er plädierte in diesen beiden Fällen nun auf nicht schuldig, wie sein Anwalt mitteilte. In zwei anderen Fällen allerdings schon.

Marius Borg Hoiby 19.55

Zwei Ex-Freundinnen mit Vorwürfen gegen Marius Borg Høiby

Der Fall Høiby kam Anfang August ins Rollen: Nach einem mutmaßlichen gewalttätigen Vorfall gegen eine namentlich nicht näher genannte Frau in einer Wohnung in der Nacht zum 4. August hat die Polizei ein Strafverfahren gegen Høiby eingeleitet. Er soll auch mehrere Gegenstände beschädigt haben. In dem Verfahren geht es neben Körperverletzung auch um Sachbeschädigung und Bedrohung, berichtete der norwegische Rundfunksender NRK.

Gegenüber NRK räumte Høiby die Körperverletzung und die Sachbeschädigung ein, die er unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain begangen haben soll. Bei dem Opfer soll es sich um seine Freundin handeln.

Nach Bekanntwerden dieser Vorwürfe erhoben Haukland und Snekkestad weitere Anschuldigungen. Am 15. September wurde Høiby wegen häuslicher Gewalt gegen die beiden Frauen angeklagt.Royal News 14.55

Schläge, Rempeleien und Ohrfeigen

Er bekenne sich aber im Fall vom 4. August zu seinen Taten, sagte sein Verteidiger. Høiby bekenne sich auch schuldig, einen anderen Mann bedroht zu haben, berichtete die Zeitung “VG” unter Berufung auf Bratlien.

Nach Informationen von TV2 geht die Polizei davon aus, dass Høiby Juliane Snekkestad zwischen 2018 und Januar 2022 körperliche und psychische Gewalt angetan hat. Dabei soll es sich um Schläge, Rempeleien und Ohrfeigen gehandelt haben, wie “VG” berichtete. Snekkestad und Høiby waren von 2017 bis 2022 ein Paar.

Høiby behauptet, selbst misshandelt worden zu sein

Von 2022 bis 2023 war Høiby mit Haukland zusammen. In sozialen Medien berichtete sie von physischer und psychischer Gewalt. Laut “VG” bestand diese ebenfalls aus Schlägen, Schubsen und Ohrfeigen. Laut TV2 soll Høiby im Beisein der beiden zudem Sachbeschädigungen begangen haben.

“Er bekennt sich in den Fällen, in denen Haukland und Snekkestad die Geschädigten sind, nicht schuldig”, schreibt Bratlien an TV2.

“Høiby hat über drei turbulente Beziehungen ausgesagt, für die er natürlich seinen Teil der Verantwortung übernimmt”, so Bratlien weiter.

Doch nicht nur das: Gleichzeitig behauptet Høiby, dass eine der geschädigten Parteien ihn in engen Beziehungen misshandelt hat. “In seinen Vernehmungen hat er über Missbrauch in engen Beziehungen von mindestens einer der betroffenen Frauen ausgesagt.”

TV 2 fragte den Verteidiger, was Høiby damit meine und wer ihn seiner Meinung nach missbraucht habe. Bratlien wollte jedoch keine Nachfragen beantworten.Marius Borg Hoiby 15.10

Høiby will Drogenproblem bekämpfen

“Meine Mandantin ist in keiner Weise überrascht von dem, was jetzt herausgekommen ist. Wir haben lange auf Aufklärung gewartet. Jetzt stellt sich heraus, dass er nichts zugibt. Das ist keine Überraschung für Juliane Snekkestad”, erklärte Snekkestads Verteidiger Petter Grødem zu NRK.

John Christian Elden, der Anwalt von Nora Haukland, sagte der “VG”: “Wir haben die Polizei aufgrund des Berichts um Informationen und neue Fallakten gebeten, aber sonst haben wir nichts gehört.”

Høiby hat bereits zugegeben, Probleme mit Drogenmissbrauch zu haben. Nachdem er eingeräumt hatte, seiner Ex-Freundin Gewalt angetan zu haben, ließ er über seinen Anwalt mitteilen: “Ich habe schon lange mit Drogenmissbrauch zu kämpfen und habe mich deswegen in der Vergangenheit behandeln lassen. Ich werde diese Behandlung jetzt wieder aufnehmen und sie sehr ernst nehmen.”

Weitere Quelle: “Dagbladet”

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