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Bürgerschaft: Streit in Bürgerschaft über Flughafenentgelte

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Der Hamburger Airport will im nächsten Jahr Entgelte erhöhen. Die CDU-Fraktion kritisiert das während einer Aktuellen Stunde im Parlament. Die SPD-Fraktion verteidigt den Plan.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion lehnt die geplante Erhöhung der Flughafenentgelte in Hamburg ab. Die Erhöhung sei falsch, sagte der Fraktionschef Dennis Thering während einer Aktuellen Stunde in der Bürgerschaft. Die Regierung dürfe sich nicht wundern, dass Gesellschaften Flüge strichen. 

Ryanair, die Lufthansa-Tochter Eurowings und Condor haben im Oktober angekündigt, ihr Angebot am Flughafen Hamburg 2025 aus Kostengründen zu kürzen. Der Flughafen plant, Entgelte zum April 2025 um rund neun Prozent zu erhöhen. Der Airport begründet das unter anderem mit gestiegenen Personalkosten. 

“Wir stehen dazu, dass die Menschen mehr Geld verdienen”, entgegnete SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf. Die Flüge, die entfielen, würden wieder aufgefüllt. Die Lufthansa habe Verantwortung gegenüber dem deutschen Standort. Wirtschaftssenatorin und Parteikollegin Melanie Leonhard kommentierte die Debatte um den Flughafen zunächst nicht. 

Der Flughafen ist zu 51 Prozent im Besitz der Hansestadt. 49 Prozent der Anteile hält der Flughafeninvestor AviAlliance aus Düsseldorf.

Der Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dominik Lorenzen, sagte, der Flughafen werde für Urlauber attraktiv bleiben. Die CDU solle aufhören, Panik zu verbreiten. Die Flüge zum Airport Köln/Bonn, die Eurowings streichen will, brauche es nicht. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Dirk Nockemann kritisierte diese Aussage.

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