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Sexualisierte Gewalt: Möglicher Missbrauch in Heim – Anklage noch 2024 denkbar

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Ein Erzieher soll sich jahrelang in einem Kinderheim an Minderjährigen vergangen haben. Schon jetzt zählen die Ermittler etliche mutmaßliche Opfer. Es könnten noch mehr werden.

In einem Fall von mutmaßlichem Missbrauch in einem Kinderheim in Nordthüringen strebt die Staatsanwaltschaft noch in diesem Jahr eine Anklageerhebung an. Es handle sich um ein sehr umfangreiches Verfahren, teilte eine Behördensprecherin auf Anfrage mit. 

Die Ermittlungen brauchten noch Zeit. Mehrere mutmaßlich Betroffene seien bereits vernommen worden. Bislang bewege sich die Zahl dieser Befragten im unteren zweistelligen Bereich. Es sei aber anzunehmen, dass noch weitere Menschen dazu kämen. Weitere Details nannte die Sprecherin nicht.

Im Juli wurde bekannt, dass ein Erzieher in dem Kinderheim in Ebeleben über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht haben soll. Der 38-jährige Tatverdächtige sitzt seit Anfang Juli in Untersuchungshaft. Eine Person von außerhalb der Einrichtung hatte damaligen Behördenangaben zufolge eine mögliche Kindeswohlgefährdung an das Jugendamt gemeldet. Der Landkreis habe daraufhin den Schutz der Kinder sichergestellt und Anzeige erstattet. Fachleute aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie wurden dazu geholt.

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