Es ist Wolodomyr Selenskyjs drittes Treffen mit Olaf Scholz in fünf Wochen: Dieses Mal in Berlin und dieses Mal mit der Zusage von Militärhilfe im Wert von 1,4 Milliarden Euro.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj umfangreiche weitere Militärhilfe zugesagt. Die westlichen Partner werden unter anderem Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen im Wert von 1,4 Milliarden Euro liefern. Das sagte der SPD-Politiker bei einem gemeinsamen Treffen der beiden.
Ukraine-Ramstein-Treffen wurde abgesagt
Selenskyj wurde auf seiner mehrtägigen Europatour in Berlin von Bundeskanzler Scholz begrüßt. Später ist noch ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplant. Bei den Gesprächen geht es nicht nur die weitere Unterstützung der Ukraine mit Waffenlieferungen für den Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren gehen, sowie um die Bemühungen um eine Friedenslösung.
Neuer Die Lage 11.10.24 #39 14.20
Selenykyj hat auf seiner Europareise bereits Kroatien, Frankreich, Großbritannien und Italien besucht. Eigentlich wollte er am Samstag an einem Ukraine-Gipfel mit 50 verbündeten Ländern auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein teilnehmen. Nach der Absage von US-Präsident Joe Biden wegen des Hurrikans “Milton” wurde der Gipfel aber verschoben.
Drittes Selenskyj-Scholz-Treffen in fünf Wochen
Es ist der zweite Deutschland-Besuch des ukrainischen Präsidenten innerhalb von fünf Wochen und das dritte persönliche Gespräch mit Scholz in diesem Zeitraum. Anfang September hatte Selenskyj an einem Verteidigungsministertreffen der Verbündeten in Ramstein teilgenommen und Scholz in Frankfurt am Main getroffen. Nur drei Wochen später kamen die beiden dann noch einmal kurz vor der UN-Generalversammlung in New York zu einem Gespräch zusammen.