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Luftentfeuchter: Beschlagene Scheiben? So mindern Sie Feuchtigkeit und Schimmel im Auto

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Wenn die Temperaturen sinken, sind beschlagene Fensterscheiben im Auto keine Seltenheit. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Fahrzeuginneren wird nicht nur die Sicht getrübt – sie bietet auch ideale Bedingungen für Rost und Schimmel. Ein Luftentfeuchter soll dem entgegenwirken.

Kennen Sie das auch: Gerade erst ins Auto eingestiegen, beschlagen auch schon die Scheiben. Doch warum eigentlich? Schuld daran ist Ihr warmer Atem, welcher aufgrund von starken Temperaturunterschieden an dem kalten Fensterglas kondensiert. Was aber, wenn die Autoscheiben bereits beschlagen sind, bevor Sie in das Fahrzeug steigen? Hier liegt die Vermutung nahe, dass sich zu viel Restfeuchtigkeit in Ihrem Wagen befindet. In beiden Fällen soll ein Luftentfeuchter Abhilfe schaffen, doch was genau ist das eigentlich? Und wie lässt sich Feuchtigkeit im Auto vermeiden oder wenigstens reduzieren? Wir verraten es Ihnen.

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Wie setzt man Luftentfeuchter im Auto ein?

Bei einem Luftentfeuchter für Fahrzeuge handelt es sich um eine Art Kissen, das mit einem speziellen Granulat oder auslaufsicherem Gel gefüllt ist. Man platziert dieses im Auto (zum Beispiel auf dem Armaturenbrett), um die Feuchtigkeit aus der Luft zu ziehen. Dadurch sollen nicht nur beschlagene Scheiben und schlechte Gerüche reduziert, sondern auch Schimmel, Rost und Stockflecken verhindert werden. Je nach Hersteller liegt die Wirkungsdauer zwischen mehreren Wochen und bis zu drei Monaten – das hängt immer von der Größe des Fahrzeuginnenraumes ab. Besonders praktisch bei dieser Form von Luftentfeuchtern ist, dass sie nicht nur im Auto eingesetzt werden können: Die Kissen erfüllen im Wohnwagen oder Wohnmobil, in der (geschlossenen) Garagen oder auch im Inneren eines Bootes den gleichen Zweck.

Und das Beste daran ist: Ist das Kissen vollgesogen und nimmt keine Feuchtigkeit mehr auf, muss es nur für wenige Minuten in der Mikrowelle (oder auf der Heizung) getrocknet werden – und ist anschließend wieder voll einsatzbereit.

Otto

So verhindern Sie beschlagene Scheiben 

Wenn die Fensterscheiben in Ihrem Auto sofort beschlagen, sobald Sie losfahren, sollten Sie zuerst einmal das Gebläse einschalten und gezielt auf die Windschutzscheibe richten. Zudem ist es hilfreich, die Heizung kurz voll aufzudrehen, damit die ausströmende Luft schneller warm wird. Beschlagen die Scheiben hingegen erst während der Fahrt allmählich, kann das an der Umluftschaltung liegen – hier ist es ratsam, diese auszustellen und stattdessen die Klimaanlage (sofern eine vorhanden ist) einzuschalten. Sie befördert die feuchte Luft aus dem Fahrzeuginneren direkt nach draußen.

Neben dem oben beschriebenen Luftentfeuchter für Autos können Sie noch auf weitere Hilfsmittel zurückgreifen, die beschlagene Fenster verhindern sollen: Wie zum Beispiel ein Anti-Beschlag-Spray für Glas- und Kunststoffscheiben, das jedoch alle ein bis zwei Wochen aufgetragen werden muss, um zu wirken. Alternativ können Sie auch einen Mikrofaser-Scheibenschwamm im Fahrzeug einsetzen – oder einen speziellen Anti-Beschlag-Schwamm. Wichtig ist in jedem Fall, dass sie nur saubere Lappen oder Tücher einsetzen, da dreckige Scheiben durch den Schmutzfilm schneller beschlagen sollen als saubere.

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Feuchtigkeit im Auto vermeiden: so geht’s

Damit sich erst keine Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren sammelt und beschlagene Scheiben wie auch Schimmel fördert, können Sie – laut dem ADAC – einige vorbeugende Maßnahmen ergreifen:

An verschneiten oder regnerischen Tagen tragen Sie mit Ihren Schuhen viel Feuchtigkeit mit ins Auto, die sich auf den Fußmatten sammelt. Daher sollten Sie stets darauf achten, nasse Matten aus dem Fahrzeug zu nehmen und immer gut zu trocknen.Alte Dichtungen (zum Beispiel an Türen, Fenstern und Heckklappen) werden mit der Zeit porös, sodass sich hier Feuchtigkeit sammeln und Schimmel ausbreiten kann. Aus diesem Grund sollten Sie regelmäßig checken, ob Ihr Auto noch dicht ist.Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, das Fahrzeug richtig zu lüften – allerdings funktioniert der Trick mit der Klimaanlage und der Heizung nur bei Außentemperaturen, die über fünf Grad liegen. Und wenn sich noch nicht zu viel Feuchtigkeit im Auto befindet.Achten Sie stets darauf, dass der Regenwasserablauf der Heizung frei ist. Ist dieser durch altes Laub (oder Schmutz) verstopft, welches sich gerne zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe sammelt, staut sich Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren.Laut dem ADAC kann sogar eine schlecht durchlüftete Garage schuld daran sein, dass sich Feuchtigkeit am und im Auto sammelt. Je trockener das Raumklima ist, desto besser trocknet auch das Fahrzeug darin.Zu guter Letzt können auch verstopfte Ablaufschläuche Feuchtigkeit begünstigen. Besitzt Ihr Auto ein Schiebedach, sollten Sie regelmäßig testen, ob Wasser darauf richtig abfließt. Ist dies nicht der Fall, müssen eventuell die Schläuche repariert werden.

Quellen: ADAC, Autobild

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