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Polizeieinsatz in Nienburg: Verfahren nach tödlichen Polizeischüssen eingestellt

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Bei einem Polizeieinsatz in Nienburg fallen am Karsamstag Schüsse. Der Angreifer stirbt, eine Polizistin wird angeschossen. Nun sind die Ermittlungen abgeschlossen.

Ein halbes Jahr nach einem Großeinsatz der Polizei in Nienburg an der Weser mit einem Toten hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen 14 Polizisten eingestellt. Die Beamten seien in Lebensgefahr gewesen und hätten die Waffen als letztes Mittel eingesetzt, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ein 46 Jahre alter Mann wurde tödlich verletzt, eine Polizistin angeschossen.

Nach Angaben der Ermittler eskalierte die Situation am Karsamstag in einer Reihenhaussiedlung. Der 46-Jährige habe die Polizisten mit einem Messer bedroht und in ihre Richtung gestochen. Trotz mehrfacher Aufforderung habe er das Messer nicht fallen lassen. In Lebensgefahr hätten die Beamten schließlich mehrere Schüsse auf den Mann abgegeben, zwei seien tödlich gewesen. 

Bei dem Einsatz sei versehentlich eine Polizistin getroffen und schwer verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Ein Diensthund der Polizei wurde ebenfalls verletzt. Es sei unklar, durch welche Dienstwaffe die Beamtin verletzt wurde. Das Verfahren wurde ebenfalls eingestellt.

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