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Kriminalität: Vorgetäuschter Transporter-Überfall – Prozessauftakt

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Man muss keinen Geldtransporter ausrauben, um mehrere Millionen zu stehlen. Man könnte den Überfall auch nur simulieren – so zumindest lautet die Anklage gegen zwei Männer. Wo ist das Geld?

Weil sie einen Überfall auf einen Geldtransporter in Ludwigsburg vorgetäuscht haben sollen, stehen nun zwei Männer in Stuttgart vor Gericht. Den einstigen Mitarbeitern des Sicherheitsunternehmens wird vorgeworfen, mit bislang unbekannten Mittätern im Januar Bargeld in Höhe von über 3,7 Millionen Euro entwendet zu haben. Der Vorwurf: gemeinschaftlicher Diebstahl mit Waffen und Vortäuschen einer Straftat.

Anfang Januar hatten die Männer angegeben, in einem Geldtransporter nach einer Tour bei Geschäften und Banken auf einem Feldweg ausgeraubt worden zu sein. Nach ihrer Darstellung hätten sie auf dem Feldweg wegen einer fingierten Panne eines anderen Autos angehalten. Dann seien sie von bewaffneten Personen ausgeraubt worden. Zum Verbleib der Millionen machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Die Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft.

Der ältere Mann von beiden, der Fahrer des Geldtransporters, soll der Anklage zufolge auf dem Feldweg bei Ludwigsburg angehalten haben. Der jüngere Mann, der erst Mitte 20 ist, soll dann mit den unbekannten Mittätern das Geld ausgeladen haben. Das Duo habe dann erklärt, es sei von vier Tätern überfallen und mit Waffen bedroht worden.

Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich aber der Verdacht gegen das Duo, wie Polizei und Staatsanwaltschaft damals mitteilten. Bei Durchsuchungen seien Mobiltelefone und Datenträger sichergestellt worden. 

 

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