Im Heidelberger Zoo haben im Sommer zwei Küken einer seltenen Vogelart das Licht der Welt erblickt. Der balinesische Nationalvogel gilt als vom Aussterben bedroht.
Zwei Küken einer vom Aussterben bedrohten Vogelart, dem Balistar, sind im Heidelberger Zoo geschlüpft. Die jungen Balistare, die in ihrer Art zu den seltensten Vögeln der Welt zählen, kamen bereits im August zur Welt, wie der Zoo mitteilte.
“Unser aktuelles Balistar-Paar haben wir diese Saison zum ersten Mal zusammengesetzt und freuen uns über den überraschend schnellen Bruterfolg”, erklärte Leonhard Aistleitner, Revierleiter im Vogelrevier des Zoos.
Bedroht ist die Vogelart durch Zerstörung ihres Lebensraums und wegen illegalen Tierhandels. Nur dank gezielter Wiederansiedlungsprojekte mit Nachzuchten aus menschlicher Obhut könne der Balistar in seiner ursprünglichen Heimat langsam wieder Fuß fassen, teilte der Zoo mit.
Auffällige Federhaube und besonderes Gesangstalent
Aktuell leben demnach schätzungsweise rund 100 der Tiere auf Bali und der benachbarten Insel Nusa Penida in Indonesien.
Ausgewachsene Balistare haben ein schneeweißes Gefieder mit stellenweise schwarzer Zeichnung, eine auffällige Federhaube und ein besonderes Gesangstalent. Die Jungvögel können im Zoo Heidelberg in der Südostasienvoliere nahe dem Elefantenhaus beobachtet werden.