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Wahl-Nachlese: In Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz sind AfD-Hochburgen

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Die AfD ist bei dieser Landtagswahl in dem Wahlkreis am stärksten geworden, in dem sie es schon vor fünf Jahren war – dazu kommt ein weiterer Wahlkreis.

Der Wahlkreis Spree-Neiße II im Süden Brandenburgs bleibt die Hochburg der AfD – gleichauf mit dem Ergebnis im Wahlkreis Oberspreewald-Lausitz I. In beiden Wahlkreisen erreichte die AfD bei der Landtagswahl am Sonntag nach Angaben des Landeswahlleiters mit jeweils 41,7 Prozent ihre höchsten Zweitstimmenwerte in einem Wahlkreis. 

In Spree-Neiße II gewann Michael Hanko das Direktmandat, in Oberspreewald-Lausitz I die frühere Landesvorsitzende Birgit Bessin. Bei der Wahl vor fünf Jahren hatte die AfD ihren höchsten Anteil ebenfalls im Wahlkreis Spree-Neiße II – mit 36,0 Prozent.

Das stärkste Ergebnis auf Gemeinde-Ebene fuhr die AfD in Hirschfeld (Landkreis Elbe-Elster) ein. In der Gemeinde im Süden Brandenburgs kam die Partei auf 61,3 Prozent der Zweitstimmen – der höchste Zweitstimmenwert in einer Gemeinde in ganz Brandenburg. 

Niedrigster AfD-Wert in einem Wahlkreis in Potsdam I 

Den niedrigsten Zweitstimmenanteil in einem Wahlkreis erzielte die AfD bei der Wahl am Sonntag im Wahlkreis Potsdam I, wo sich Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) gegen Grünen-Direktkandidatin Marie Schäffer durchsetzte. Schon vor fünf Jahren hatte die AfD den geringsten Zweitstimmenwert im Wahlkreis Potsdam I, wo damals Schäffer das erste grüne Direktmandat in Brandenburg errang.

Mit Blick auf die Gemeinde erhielt die AfD in Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) im Berliner Speckgürtel bei der Wahl am Sonntag mit 11,5 Prozent die wenigsten Zweitstimmen. 

Bemerkenswert: Bereits bei der Landtagswahl 2019 waren die Gemeinden Hirschfeld (50,6 Prozent) und Kleinmachnow (9,2 Prozent) die beiden Ausreißer in Bezug auf die AfD-Zweitstimmen.

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