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Nahost: Trotz Beschusses aus Israel: Alltag in Beirut geht weiter

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Im Libanon haben sich die Menschen an Krisen als eine Art Dauerzustand gewöhnt. Im Zentrum von Beirut geht das Leben weiter. In den südlichen Vororten und im Süden ist die Lage angespannter.

In der libanesischen Hauptstadt Beirut geht der Alltag trotz des zunehmenden Beschusses aus Israel und Befürchtungen einer möglichen Bodenoffensive normal weiter. Die Menschen gingen am Morgen zur Arbeit oder zum Einkaufen, auch der Unterricht an Schulen der Hauptstadt läuft. 

Die drohende Ausweitung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz und die Sorge vor einem neuen Krieg beherrscht viele Gespräche. Einige Anwohner bereiteten Notgepäck vor mit wichtigen Dokumenten, um im Ernstfall schnell die Stadt verlassen zu können. In der Einkaufsstraße Hamra in der Innenstadt waren kaum Menschen unterwegs, was ungewöhnlich ist an einem Montagmorgen.

In den südlichen Vororten von Beirut, wo bei einem israelischen Luftangriff der Hisbollah-Kommandeur Ibrahim Akil und 44 weitere Menschen getötet wurden, war die Lage deutlich angespannter. Hier blieben Schulen geschlossen und nur wenige Geschäfte waren geöffnet. Auch im Süden des Landes ging vielfach Panik um aus der Sorge vor einem größeren Krieg.

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