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Nach der Bremer Eiswette: Traditionelles Eiswettfest mit 800 Gästen

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Das Eiswettfest in Bremen hat eine lange Tradition. Beim Festessen mit Kohl und Pinkel werden Spenden für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gesammelt.

Rund 800 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft treffen sich zum traditionellen Bremer Eiswettfest. Die Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) wird eine Rede halten, kündigten die Organisatoren an. Außerdem ist ein Beitrag von Lars Feld, Direktor des Walter-Eucken-Instituts in Freiburg, geplant.

Das Eiswettfest findet immer am dritten Samstag im neuen Jahr statt. Erst vor wenigen Jahren brach man mit der Tradition, dass nur Männer eingeladen wurden. Beim Festessen mit Kohl und Pinkel werden Spenden für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gesammelt. Vergangenes Jahr kamen dabei rund 576.000 Euro zusammen.

Einstündige RauPiPau in der Mitte 

Das Fest ist minuziös bis 22.30 Uhr durchgeplant – mit mehreren Reden, dem Singen der Nationalhymne und der Spendensammlung. Etwa nach der Hälfte werden die Gäste vom Präsidenten zur sogenannten RauPiPau vergattert. Eine einstündige Pause, in der sie “unter dem Schutz des deutschen Markenrechts Gelegenheit haben, eine Zigarre zu rauchen, Bier zu trinken und sich Erleichterung zu verschaffen.”

Die Veranstaltung folgt auf die Eiswettprobe. Bei dem Brauch überprüft Anfang Januar ein als Schneider verkleideter Schauspieler mit der Hilfe eines heißen Bügeleisens, ob die Weser zugefroren ist oder nicht – in diesem Jahr war sie es nicht. Die Tradition geht auf das Jahr 1829 zurück, als es für die Schifffahrt in der Hansestadt wichtig war, ob die Weser eisfrei war oder nicht.

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