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Kulturhauptstadt Europas: Chemnitz als lebendige Stadt mit Brüchen und Narben

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Seit Jahren haben die Chemnitzer auf diesen Tag hingearbeitet, nun beginnt das Jahr als Kulturhauptstadt Europas.

Als Kulturhauptstadt Europas will sich Chemnitz in diesem Jahr als lebendige und vielfältige Stadt mit Narben und Brüchen zeigen. “Sie werden hier keine Hochglanzbroschüre vorfinden”, sagte Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) am Eröffnungstag vor Journalisten. Zugleich verteidigte er die Entscheidung, einen Aufzug von Rechtsextremen zuzulassen. 

Meinungs- und Demonstrationsfreiheit sei ein sehr hohes Gut. Dazu gehöre, dass auch Dinge zugelassen würden, deren Inhalte viele unerträglich fänden. “Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass wir heute zeigen können, wo die Mehrheit steht.”

Kultur als Herzschlag der Demokratie

Er freue sich auf ein Jahr voller Feierlichkeiten, in denen die Vielfalt, die Identitäten und die Werte der Europäischen Union präsentiert würden, erklärte EU-Kulturkommissar Glenn Micallef. 

Kultur sei der Herzschlag unserer Demokratie, ergänzte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Grüne). Und dieses “kulturelle Herz” schlage dieses Jahr in Chemnitz und Region sowie in Nova Gorica (Slowenien).

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