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Zukunft der Werften: Gespräche mit je einem Investor bei Nobiskrug und FSG

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Die Zeit für die insolventen Werften Nobiskrug und FSG ist knapp. Die vorläufigen Insolvenzverwalter sind dennoch zuversichtlich. Doch zunächst müssten die Mitarbeiter einen Umweg mitmachen.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat sich optimistisch zur Zukunft der insolventen Werften Nobiskrug in Rendsburg und FSG in Flensburg geäußert. “Sie sehen mich hier heute wirklich voller Zuversicht”, sagte der CDU-Politiker nach einer Versammlung in der Rendsburger Werft mit den Insolvenzverwaltern und Mitarbeitern. Seine Hoffnung sei groß, dass viele Beschäftigte bereit seien, in den nächsten schweren Monaten mitzuziehen. Das Land werde so weit wie möglich unterstützen, sagte Günther ohne Einzelheiten zu nennen.

Die vorläufigen Insolvenzverwalter Hendrik Gittermann (Nobiskrug) und Christoph Morgen (FSG) sagten, es gebe für jeden Standort jeweils einen Interessenten. Es seien Unternehmen aus der Branche. Allerdings könne – sollte es in der zur Verfügung stehenden Zeit bis Ende Januar zu Einigungen kommen – nicht sofort mit der Arbeit an neuen Projekten begonnen werden. Die verbliebenen Beschäftigten, zuletzt war von 500 die Rede, müssten zunächst in eine Transfergesellschaft wechseln. Grund seien notwendige Investitionen. Außerdem müsse zum Beispiel für Kräne Tüv-Zertifikate erneuert werden.

Am 12. Dezember 2024 war bekanntgeworden, dass die Amtsgerichte Flensburg und Neumünster für vier Gesellschaften der Werftengruppe des Investors Lars Windhorst die Insolvenzeröffnungsverfahren eingeleitet haben. Die beiden Werften gehören zur Tennor-Gruppe von Windhorst. Sie haben schon seit längerer Zeit Probleme.

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