Hertha BSC verlässt die Social-Media-Plattform X. Die Berliner sind nun auf einer neuen Plattform aktiv und begründen den Wechsel mit einem deutlichen Statement.
Fußball-Zweitligist Hertha BSC verlässt die Plattform X von Elon Musk. Zwar habe sich in den vergangenen Jahren eine vielfältige Community gebildet, doch die neue Philosophie unter dem US-Milliardär passe nicht zu den Grundsätzen des Vereins, hieß es.
“Wir können als Verein nicht ignorieren, wenn unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit Hass gegen Minderheiten, rechtsextremistische Inhalte, antisemitische Verschwörungstheorien sowie rassistische Beleidigungen nicht mehr moderiert werden”, sagte Hertha-Geschäftsführer Thomas E. Herrich, “wir wollen unsere Ideale und unser Bekenntnis zu Vielfalt, Toleranz und Diversität nicht durch die Nutzung dieser Plattform missachten.”PAID Interview Social-Media Hacker 8.20
Hertha BSC zieht zu Bluesky um
Hertha wird die zuletzt auf X getätigten Social-Media-Posts nun auf der Plattform Bluesky fortsetzen. Bluesky ist ein ausgegliederter Teil des Unternehmens Twitter und seit 2021 eine gemeinnützige Gesellschaft. Seit knapp einem Jahr ist die vom Design Twitter sehr ähnliche Plattform öffentlich zugänglich.
“Wir wissen, dass wir mit dieser Entscheidung weder die Plattform noch die Meinung von Menschen ändern werden. Letztlich geht es für uns als Hertha BSC darum, Menschen zusammenzubringen”, sagte Hertha-Präsident Fabian Drescher über den Wechsel, “auf X beobachten wir in letzter Zeit einen generellen Trend, in Extremen zu denken und Menschengruppen auszugrenzen. Das steht für uns in einem zu krassen Widerspruch zu unseren eigenen Werten, weswegen wir als Präsidium diesen Schritt befürworten.”