Weißes Fell, dunkle Augen: Ein bisschen wie ein Kuscheltier sieht der kleine Eisbär aus. Doch Mutter Nuka zeigt Zähne und erinnert so daran, dass es sich um Raubtiere handelt.
Der kleine Eisbär tapst durch das Stroh im Außenbereich der Wurfhöhle, behütet von Mutter Nuka. Zoobesucher können den Eisbär-Nachwuchs in Karlsruhe noch nicht direkt sehen – aber erste Fotos und ein Video.
Gut zwei Monate alt
Das Jungtier habe sich prächtig entwickelt, sagte Zoodirektor Matthias Reinschmidt laut Mitteilung. “Jetzt sind wir sehr viel optimistischer, dass es durchkommt.” Nuka hatte es Anfang November zur Welt gebracht.
Um sie und das Baby vor möglichen Störungen zu schützen, riegelte der Zoo die Anlage ab. Auch in den kommenden Wochen bleibe der Bereich abgesperrt. “Wir geben Mutter– und Jungtier die notwendige Zeit”, erklärte Reinschmidt.
Baby bekommt erst später einen Namen
Das Geschlecht des Jungtieres kennt der Zoo einem Sprecher zufolge nicht, weil es noch nicht untersucht wurde. Auch einen Namen hat es bisher keinen.
Eisbär-Geburten sind auch in Zoos selten. In der Natur gibt es weltweit noch etwa 20.000 bis 25.000 der Tiere. Nicht zuletzt wegen des Klimawandels gilt der Eisbär laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als “gefährdet”.