Gute Trinkflaschen für die Schule sollten nicht nur auslaufsicher sein. Der stern hat vier unterschiedliche Modelle dem Test unterzogen. Welche Marke kann überzeugen?
Sie gehören fest zum Alltag von Schulkindern dazu: Gute Trinkflaschen für die Schule sind essenziell. Aber was sollten sie alles können? Der stern hat vier Modelle hinsichtlich ihrer Auslaufsicherheit, Reinigung, Handhabung und Extras getestet.
Trinkflaschen für die Schule im Test
1. Mini Sipper von Air Up
Eine der angesagtesten Trinkflaschen für die Schule ist die Air Up − in allen erhältlichen Varianten. Da viele Kinder − vor allem in Grundschulen − nur Leitungswasser mitnehmen dürfen, freuen sich die Kids, wenn sie ihr Wasser mit den Duftpods etwas pimpen können. Für alle, die Air Up nicht kennen: Mithilfe von Pods, die Geruchsstoffe enthalten, wird herkömmlichem Leitungswasser beim Trinken Geschmack verliehen. Und das nur, weil man an den Pods riecht. Natürlich ist der Geschmack nicht intensiv, schließlich bleibt es herkömmliches Leitungswasser. Für Schulkinder sorgt es trotzdem für Abwechslung und etwas mehr Spaß beim Trinken.
Im Trinkflaschen-Test hat der stern unter anderem die Mini Sipper unter die Lupe genommen. Vorteilhaft an diesem Modell: Es lässt sich gerade für jüngere Schulkinder ganz einfach per Knopfdruck öffnen und der Deckel kann nicht schief auf die Flasche gedreht werden. Das Design ist ansprechend und die Auswahl an Pods ist groß. Hilfreich bei der Reinigung: Die Teile lassen sich einfach auseinandernehmen und sauber machen. Saft sollte aber nicht in die Flasche gefüllt werden, da es sonst irgendwann zu unangenehmen Gerüchen und Ablagerungen im Strohhalm kommen kann.
Fazit: Die Mini Sipper sind angesagte und praktische Trinkflaschen für die Schule. Sie verleiten nicht dazu, ungesunde Säfte mitzunehmen und sorgen dafür, dass den Kindern das Trinken von Wasser mehr Spaß macht. Die Handhabung ist easy. Die Flasche ist aber auch teurer als andere Modelle und ob der Effekt der Pods wirklich groß ist, ist eine andere Frage. In kleine Kinderhände passt sie gerade so. Wichtig für den Test: Die Schulkinder sind begeistert.
Unseren ausfürlichen stern-Test zum Mini Sipper von Air Up lesen Sie hier.
Tipp: Bei allen Trinklaschen für die Schule, die Strohhalme haben, ist es ratsam, sie mit einer passenden Bürste zu reinigen, auch wenn nur Leitungswasser eingefüllt wird.
2. Gen 2 von Air Up
Aber auch für die älteren Kids ist die Air Up noch ein Thema: Auch sie mögen das Konzept und werten ihr Wasser gern auf. Ausgelaufener Saft im Schulrucksack ist schließlich deutlich unangenehmer als Leitungswasser. Für die älteren Kinder ist auch die Gen 2 von Air Up eine gute Wahl: Sie lässt sich zwar etwas schwieriger verschließen als das oben erwähnte Modell, für Schülerinnen und Schüler auf weiterführenden Schulen sollte das aber kein Problem darstellen. Das Design ist ansprechend und die Reinigung ähnlich einfach wie beim Mini Sipper.
Fazit: Ältere Kinder sind mit den coolen Flaschen der Gen 2 sicher gut bedient. Sie erfüllt ihren Zweck und bietet genügend Platz für viel Flüssigkeit. Sie lässt sich in einem großen Schulrucksack verstauen. Allerding ist sie nicht ganz so auslaufsicher wie die Mini Sipper − besonders dann nicht, wenn der Deckel nicht ganz gerade auf die Flasche gedreht ist.
3. Trinkflasche von B.Box
Eine alternative Trinkflasche mit Strohhalm ist das Modell von B.Box. Diese Trinkflasche für die Schule hat zwar keine Extras wie Duftpods. Dafür ist sie besonders griffig und liegt gut in der (Kinder-)Hand. Sie lässt sich, ähnlich wie der Mini Sipper von Air Up, mit einem Knopfdruck leicht öffnen und hat im Test auch mit ihrer Auslaufsicherheit gepunktet. Das Design ist ansprechend und die Flasche ist in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich. Zudem ist sie bruchfest und mit passender Bürste gut zu reinigen − allerdings etwas schwieriger als die Modelle von Air Up. Außerdem ist der Strohhalm schneller zu beschädigen, da er flexibler ist. Das sorgt aber auch für ein angenehmeres Trinkgefühl.
Fazit: B.Box bietet solide und für Kinder gut geeignete Trinkflaschen für die Schule. Sie haben ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis, sind leicht und lassen sich am Griff auch für kleinere Kinder toll tragen. Plus: Es gibt Extra-Strohhalme zu kaufen, falls sie mal beschädigt werden sollten oder irgendwann unangenehm riechen.
4. Stor
Um die Frage beantworten zu können, was Trinkflaschen für die Schule alles können sollten, haben wir auch ein Modell getestet, das eigentlich nur den Zweck erfüllt, Flüssigkeit sicher zu transportieren: Die Flasche von Stor aus BPA-freiem Plastik hat einen Drehverschluss und kommt im Super-Mario-Design daher. Sie ist leicht, für kleinere Kids ansprechend und kann unterschiedliche Getränke beinhalten, da sie einfach zu säubern ist. Allerdings darf sie nicht in die Spülmaschine.
Fazit: Die Trinkflasche von Stor erfüllt ihren Zweck. Sie lässt sich gut verstauen, ist bruchsicher und leicht. Sie kann als einziges der getesteten Modelle auch kohlensäurehaltige Getränke verschließen. Allerdings bietet der Drehverschluss gerade bei kleineren Kindern die Gefahr, nicht gut genug zugeschraubt zu werden und das Auslaufen zu begünstigen. Zudem bleibt der Trinkspaß aus, da es weder Pods gibt noch durch einen Strohhalm getrunken werden kann. Dafür ist der Preis mit knapp 5 Euro besonders niedrig.
Was sollten Flaschen für Kinder können?
Trinklaschen für die Schule sollten robust, auslaufsicher und leicht zu handhaben sein. Die Reinigung sollte keine Probleme bereiten, damit keine schädlichen Ablagerungen entstehen können. Zudem sollte ihr Material BPA-frei sein. Sobald die Flasche beim Öffnen chemisch riecht, sollten Sie stutzig werden und Ihr Kind lieber nicht daraus trinken lassen. Zudem sollten sich Trinkflaschen problemlos im Rucksack verstauen lassen.
Hinweis: Nur, weil ein Produkt kein BPA enthält, heißt es nicht, dass es generell schadstofffrei ist oder keine anderen Weichmacher enthält. Darüber sollten Sie sich vor einem Kauf informieren.
Trinkflaschen Schule: Kauftipps
Sie können beim Kauf von Schul-Trinkflaschen meist zwischen zwei Materialien wählen: Plastik oder Metall, etwa Edelstahl oder Aluminium. Letzteres hat den Vorteil, robust und langlebig zu sein. Allerdings haben solche Flaschen laut “Öko-Test” auch einen hohen ökologischen Fußabdruck durch deren Herstellung. Sie eignen nicht vor allem dann, wenn sie als Thermosflasche für warme oder kalte Getränke genutzt werden sollen.
Plastikflaschen sind ebenfalls meist langlebig und robust. Sie sollten aber unbedingt frei von Schadstoffen sein. Zur Orientierung lohnt es sich immer, zu überprüfen, ob das Modell der Wahl gute Bewertungen erhalten hat und ob es vielleicht schon von “Öko-Test” oder Stiftung Warentest unter die Lupe genommen worden ist. Auch Gespräche und Erfahrungen anderer Eltern helfen bei der Wahl der passenden Trinkflasche für Ihr Kind. Am Ende muss aber das Schulkind selbst zufrieden mit der Auswahl sein − schließlich wird die Flasche fast täglich in Benutzung sein.
Quellen: “Zentrum der Gesundheit” / “Öko-Test”