Der Marburger Bund will in den laufenden Tarifverhandlungen Druck auf die Arbeitgeber machen. Die Aktionen laufen bundesweit.
Mehrere kommunale Kliniken in Rheinland-Pfalz werden von den Protestaktionen im Tarifkonflikt um eine bessere Bezahlung von Ärztinnen und Ärzten betroffen sein. Ab Mittwoch soll es bundesweit einen dreitägigen Streik geben. Wie viele der zwölf Kliniken im Land konkret an den Aktionen teilnehmen werden, will der Marburger Bund nach Angaben eines Sprechers am Dienstag bekanntgeben.
Der Marburger Bund als Interessenvertretung der Mediziner fordert für die bundesweit 60.000 Ärztinnen und Ärzte an Kommunalkliniken 8,5 Prozent mehr Geld bezogen auf ein Jahr und eine Reform von Regelungen zur Schichtarbeit. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber hatte ein Gehaltsplus von 5,5 Prozent in mehreren Schritten bis Ende 2026 angeboten.
In der Tarifrunde hatte es bereits Warnstreiks gegeben. Bei der Urabstimmung hatten sich über 90 Prozent der Mitglieder für den Streik ausgesprochen, um in den laufenden Tarifverhandlungen Druck zu machen.