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Fußball-Bundesliga: Kiels Harres: Mit Mut und Extra-Motivation gegen Dortmund

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Kiel bleibt auswärts sieglos, nimmt zumindest aus der Schlussphase in Freiburg aber Positives mit. Doppelpacker Harres ist gleich aus mehreren Gründen heiß auf das Highlight gegen den BVB.

Zumindest kurz konnte Phil Harres schon wieder lächeln. In seinem Freundeskreis gebe es viele BVB-Fans, sagte der Stürmer von Holstein Kiel mit Blick auf den Hinrunden-Abschluss gegen Borussia Dortmund am Dienstag. “Denen möchte man noch mal erst recht eins auswischen.”

Dass nur drei Tage nach der 2:3 (0:2)-Niederlage beim SC Freiburg schon die nächste Partie in der Fußball-Bundesliga ansteht, kommt Harres und seinen Kielern gerade recht. Damit, dass sie auswärts weiter sieglos sind und im Breisgau 85 Minuten lang extrem harmlos waren, müssen sie sich also nicht lange beschäftigen. “Die letzten Minuten sind das, was wir mitnehmen”, erklärte der Stürmer. Und die machen Mut für das Duell mit der Borussia.

Arp schießt fast noch den Ausgleich

Wie aus dem Nichts hatte Harres am Samstag mit seinen beiden Toren (85. und 90. Minute) nach einem 0:3-Rückstand noch für eine hitzige Schlussphase gesorgt. Um ein Haar hätte Jann-Fiete Arp sogar noch das 3:3 erzielt, doch der Joker scheiterte am glänzend reagierenden SC-Keeper Noah Atubolu (90.+1).

So war es ein Mix aus Stolz und Enttäuschung, den die Kieler aus dem Breisgau mit nach Hause nahmen. Die Moral der Mannschaft stimmt. “Warum ist das Spiel so dahingeplätschert? Hätten wir mutiger sein können?”, fragte sich Trainer Marcel Rapp allerdings auch, nachdem seine Elf erst spät ihre Comeback-Qualitäten gezeigt hatte.

Harres zieht mit Machino gleich

Mit gerade mal acht Punkten liegt der Liga-Neuling weiter auf einem direkten Abstiegsplatz. Dass man “weitermachen” und “nie aufgeben” werde, habe man aber auch in Freiburg gezeigt, meinte Harres. Der Angreifer schloss mit nun sechs Treffern zum vereinsinternen Toptorjäger Shuto Machino auf. Auch das sei etwas “Besonderes” für ihn, erklärte der 22-Jährige. 

Genau wie die Partie gegen Dortmund. Weil er selbst einst in der U12 und U13 der Schwarz-Gelben spielte – und natürlich wegen seiner Freunde, denen er ja eins auswischen möchte.

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