Die CDU startet in die heiße Wahlkampfphase – mit dem Anspruch auf eine spürbar andere Prioritätensetzung als die bisherigen Regierungsparteien.
Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz wirbt für deutliche Kurskorrekturen der deutschen Politik nach der Bundestagswahl. “Wir brauchen einen wirklich grundlegenden Wechsel in wesentlichen Teilen der Politik”, sagte der CDU-Chef zum Abschluss einer Klausurtagung des CDU-Vorstands in Hamburg. Das betreffe Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Migrationspolitik, innere Sicherheit und auch einige Bereiche der Außen und Sicherheitspolitik.
Merz betonte mit Blick auf die anlaufende heiße Wahlkampfphase, er gehe “sehr, sehr zuversichtlich” aus der Klausurtagung. “Wir sind bereit, die Verantwortung für unser Land zu übernehmen. Wir wissen aber auch, dass es so wie in den letzten drei Jahren nicht weitergehen kann.” Zur Frage von Optionen für oder gegen bestimmte Koalitionspartner sagte der CDU-Chef, die Union führe keinen Wahlkampf gegen irgendjemanden, sondern “für uns”.