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Tanker-Havarie in Ostsee: Baerbock zu Öltanker-Havarie: “Vor diesem Szenario gewarnt”

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Die deutsche Außenministerin wirft Russland vor, mit seiner Schattenflotte Sanktionen zu umgehen und Umweltschäden in Kauf zu nehmen. Die havarierte “Eventin” war von Russland nach Ägypten unterwegs.

Nach der Havarie des Öltankers “Eventin” in der Ostsee hat Außenministerin Annalena Baerbock Russland vorgeworfen, mit seiner Schattenflotte schwere Umweltschäden billigend in Kauf zu nehmen und zugleich den Tourismus zu gefährden. “Mit dem ruchlosen Einsatz einer Flotte von rostigen Tankern umgeht Putin nicht nur die Sanktionen, sondern nimmt auch billigend in Kauf, dass der Tourismus an der Ostsee zum Erliegen kommt – sei es im Baltikum, in Polen oder bei uns”, sagte die Grünen-Politikerin und bezog sich damit auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Der unter der Flagge von Panama fahrende Tanker “Eventin” war von Russland nach Ägypten unterwegs, als am Freitag nördlich von Deutschlands größter Insel die Maschine ausfiel und der Tanker mit 99.000 Tonnen Öl an Bord manövrierunfähig auf den Wellen trieb. Deutschen Einsatzschiffen gelang es weniger Stunden später, den 274 Meter langen Tanker zu sichern.

Baerbock erklärte: “Russland gefährdet unsere europäische Sicherheit nicht nur mit seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine, sondern auch mit durchtrennten Kabeln, verschobenen Grenzbojen, Desinformationskampagnen, GPS-Störsendern und eben auch mit maroden Öltankern.” Genau vor diesem Szenario habe sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus dem Ostseeraum immer wieder gewarnt.

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