Die Sicherung des havarierten Tankers “Eventin” mit 99.000 Tonnen Öl an Bord gestaltet sich schwieriger als anfangs gedacht. Grund ist ein Sturm über der Ostsee. Es gibt aber Fortschritte.
Der manövrierunfähige Öltanker “Eventin” in der Ostsee nördlich von Rügen wird nun von zwei weiteren Schiffen gesichert. Die beiden Schlepper “VB Luca” und “VB Bremen” seien am Abend eingetroffen und mit dem Tanker verbunden worden, sagte ein Sprecher des Havariekommandos der Deutschen Presse-Agentur. Zudem sei mittlerweile ein Expertenteam an Bord. Es sei von einem Bundeswehr-Hubschrauber aus auf der “Eventin” abgesetzt worden. “Die Experten haben Taschenlampen und Funkgeräte mit, weil an Bord langsam die Batterien ausgehen”, sagte der Sprecher.
Seit einem Blackout in der Nacht zu Freitag gibt es laut Havariekommando keinen Strom an Bord und die Maschine läuft nicht. Der Tanker trieb manövrierunfähig in der Ostsee, bis es am Nachmittag deutschen Einsatzschiffen gelang, die “Eventin” mit einem Notfallschlepper zu verbinden und so an ihrer Position zu halten.
Ein Sturm macht die Lage komplizierter. Am Abend gab es bereits Böen der Stärke sieben und zweieinhalb Meter hohe Wellen, wie das Havariekommando mitteilte.