Über die Erbschaftsteuer wird leidenschaftlich gestritten. Aber es gibt auch einige Reiche, die ihr Geld lieber verschenkt haben – und höhere Abgaben für Erben fordern.
Allianz-CEO Oliver Bäte hat der beständig schwelenden Diskussion um die Erbschaftssteuer neuen Schwung verliehen. Im “Handelsblatt” fordert eine härtere Besteuerung von Erben. “Mir geht es darum, die Menschen zu besteuern, die sehr komfortabel leben können, ohne einen einzigen Tag gearbeitet zu haben”, so der Chef des Dax-Konzerns. Bäte spricht sich für eine gestaffelte Erbschaftsteuer, beispielsweise ab einem Vermögen von 1 Mio. Euro aus. Eine Vermögensteuer findet der Allianz-Chef dagegen “absurd”. Vermögen sei ja bereits versteuertes Einkommen. “Ich halte nichts davon, Menschen zu bestrafen, die viel arbeiten und erfolgreich sind”, sagt Bäte. Einige Reiche sehen das anders, sie fordern eine höhere Besteuerung – von sich selbst.