Aufgrund der Krisen mussten Verbraucher lange Zeit mit stark steigenden Preisen leben. Im vergangenen Jahr sah die Entwicklung besser aus. Teils verbuchen Statistiker sogar Preisrückgänge.
Die Verbraucherpreise sind in Niedersachsen im vergangenen Jahr deutlich langsamer gestiegen. Der Index legte im Jahresdurchschnitt um 2,1 Prozent zu. Damit ging die Inflationsrate gegenüber 2023 deutlich zurück, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Im Jahresdurchschnitt 2023 lag der Wert noch bei 6,1 Prozent.
Hohe Preisänderungen ermittelte die Statistikbehörde bei Bier, Tabakwaren und Gaststättendienstleistungen, die jeweils rund 6 Prozent mehr kosteten als 2023. Auch alkoholfreie Getränke zogen um gut 6 Prozent an, Speiseöle und -fette um knapp 9 Prozent. Versicherungsdienstleistungen verteuerten sich sogar um fast 13 Prozent.
Dämpfend wirkten dagegen die Energiepreise, die gegenüber 2023 spürbar zurückgingen. Heizöl kostete den Statistikern zufolge fast 9 Prozent weniger als 2023, Strom verbilligte sich um knapp 8 Prozent, Benzin um 3 Prozent und Diesel um 4 Prozent. Das macht sich bei der Inflationsrate bemerkbar. Ohne die gesunkenen Energiepreise hätte sie 2024 nicht bei 2,1, sondern bei 2,7 Prozent gelegen, rechnen die Statistiker vor.