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Los Angeles: Hunderttausende auf der Flucht, zerstörte Gebäude – die Waldbrände in Bildern

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In und um Los Angeles toben schwere Waldbrände, die sich der Großstadt nähern. Immer mehr Menschen müssen ihre Häuser verlassen – und wissen nicht, ob sie sie wiedersehen.

Sieht so die Hölle auf Erden aus? Rund um die Millionenmetropole Los Angeles sind zahlreiche Waldbrände ausgebrochen. Am Mittwochabend (Ortszeit) entstand ein neues Feuer mitten in den berühmten Hollywood Hills. Wie die “Los Angeles Times” berichtet, wurden bislang mehr als 2000 Gebäude komplett zerstört, mindestens fünf Menschen kamen bei den Feuern ums Leben. Tausende weitere Gebäude sind von den Flammen bedroht.

Das größte Feuer in Pacific Palisades, einem vornehmen Stadtteil von Los Angeles, hat sich binnen 24 Stunden von elf auf 64 Quadratkilometer ausgedehnt und bedroht nun auch Teile von Santa Monica. Dort wurden Teile des Stadtteils zur Evakuierung aufgerufen. Medienberichten zufolge sind in Los Angeles County rund 130.000 Menschen auf der Flucht. 

Der enorme Wasserbedarf zur Bekämpfung der verheerenden Brände rund um Los Angeles hat zeitweilig zu leeren Wassertanks im Stadtteil Pacific Palisades geführt. Alle drei Tanks in dem Gebiet mit einem Fassungsvermögen von jeweils einer Million Gallonen (knapp 3,8 Millionen Liter) seien am Mittwochmorgen (Ortszeit) leer gewesen und hätten zu einem niedrigeren Wasserdruck bei den dortigen Hydranten geführt, sagte US-Medienberichten zufolge die Chefingenieurin der Wasser- und Strombehörde von Los Angeles, Janisse Quiñones. Betroffen gewesen sei höher gelegenes Gebiet.

In einer Stellungnahme im Fernsehen betonte Quiñones später, dass Wasser weiterhin fließe. Man habe sofort Notfallpläne aktiviert und Wassertankwagen eingesetzt.

PAID Waldbrand Interview Feuerwehrmann 11.22

Winde begünstigen Waldbrände bei Los Angeles 

Die Feuerwehr warnte, dass sich die Wetterbedingungen weiter verschlechtern könnten. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe für Brandgefahr aus. Die starken, trockenen Westwinde, die als Santa-Ana-Winde bekannt sind und ihren Ursprung in den Wüsten im Landesinneren haben, treten verstärkt im Herbst auf, können Südkalifornien aber das ganze Jahr über heimsuchen. Gouverneur Gavin Newsom hat bereits Feuerwehrressourcen aus dem Norden nach Südkalifornien verlegt.

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