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Glücksspiel: Es wird getippt und aufs Lotto-Glück gehofft wie nie zuvor

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Von Inflation und steigenden Preise keine Spur, zumindest nicht in der Lotto-Bilanz. Denn in Zeiten der Krise scheint das Geld für die Kreuzchen auf dem Schein lockerer zu sitzen. Warum ist das so?

Fürs Lottospielen haben die Menschen in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr so tief in die Tasche gegriffen wie nie zuvor. Insgesamt wurden rund 1,14 Milliarden Euro fürs große Glück mit den Kreuzchen und Rubbellosen eingesetzt, das sind vier Prozent mehr als im Jahr zuvor. 

Beliebt ist laut Unternehmen vor allem der Klassiker Lotto 6aus49. Im vergangenen Jahr wurden dafür insgesamt rund 443,2 Millionen Euro eingesetzt, das sind knapp 8,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. “Der Vorsprung unseres Erfolgsprodukts auf den Eurojackpot schmilzt”, sagte Geschäftsführer Georg Wacker fest. “Dieser hat wiederum kräftig zugelegt.” 

Der Grund: Immer wieder wurde der Jackpot-Gewinn aufgestockt, weil niemand die korrekten Zahlen auf seinem Zettel hatte. Die Maximalsumme in der Klasse 1 stieg zwischenzeitlich auf satte 120 Millionen Euro – bei einer theoretischen Gewinnchance von 1 zu 140 Millionen. 

30 neue Lotto-Millionäre

Insgesamt konnten in Baden-Württemberg 195 Lotto-Tipperinnen und Tipper Gewinne von jeweils mindestens 100.000 Euro einlösen, 30 von ihnen sind sogar neue Lotto-Millionäre. Unterm Strich erhielten die Spielenden im Land rund 563,5 Millionen Euro an Gewinnen.

Die Staatliche Toto-Lotto GmbH gehört über die Beteiligungsgesellschaft dem Land Baden-Württemberg. Nach dem Lotto-Prinzip kommen rund 40 Prozent der Spieleinsätze über das Land den Menschen im Südwesten zugute.

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