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Technologiekonzern: Heraeus legt Materialsparten zusammen

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Das hessische Familienunternehmen führt zwei Töchter mit Sitz in Sachsen-Anhalt und Bayern unter einem neuen Dach zusammen. Was die Fusion für die Mitarbeitenden bedeutet, ist jetzt klar.

Der hessische Technologiekonzern Heraeus stellt sein Quarzglas- und Keramikgeschäft neu auf. Die beiden Geschäftsbereiche Conamic mit Sitz im unterfränkischen Kleinostheim und Comvance in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) werden als neue Gesellschaft Heraeus Covantics zusammengeführt. Sitz von Covantics wird Kleinostheim (Landkreis Aschaffenburg), wie das Unternehmen mitteilte.

Die neue Gesellschaft hat nach Konzernangaben 2.000 Mitarbeiter. Stellenstreichungen soll es durch die organisatorische Zusammenlegung nicht geben. 

Produkte für Datenübertragung und Medizin

Mit dem Zusammenschluss baue Heraeus seine Technologieführerschaft für die Herstellung und Verarbeitung von hochreinem Quarzglas, Keramik und neuartigen Verbundmaterialien weiter aus, teilte der Konzern mit Hauptsitz in Hanau mit. Die rechtlichen Einheiten sollen erhalten bleiben und auch für die Kunden werde sich durch die Neuorganisation nichts ändern.

Heraeus Covantics fertigt den Angaben zufolge Produkte aus Quarzglas und Keramikmaterialien beispielsweise für die Datenübertragungs- und Telekommunikationsbranche, die Herstellung von Spezialfasern für industrielle und medizinische Anwendungen, die Halbleiterfertigung und optische Anwendungen. 

Die Heraeus-Gruppe erzielte nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2023 weltweit einen Umsatz von 25,6 Milliarden Euro und beschäftigt rund 16.400 Mitarbeitende in 40 Ländern. Sie zählt damit zu den zehn größten Familienunternehmen in Deutschland.

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