Zur Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres werden in Chemnitz Zehntausende Besucher erwartet. Nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg ist das Sicherheitskonzept noch einmal überprüft worden.
Zur Eröffnungsfeier des Kulturhauptstadtjahres in Chemnitz werden am 18. Januar in der Innenstadt zahlreichen Straßen gesperrt. Zudem haben die Veranstalter zusammen mit der Polizei, der Kommune und weiteren Beteiligten ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Dieses sei nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg im Dezember noch einmal überprüft worden, teilte die Stadtverwaltung mit.
Mehrere Demonstrationen angemeldet
Außerdem stellen sich die Behörden auf mehrere Demonstrationen ein, die am Nachmittag des 18. Januar angemeldet worden seien. Die Polizei werde diese Versammlungen absichern. Unter anderem mobilisieren die rechtsextremen Freien Sachsen unter dem Motto “Das ist unsere Stadt” zu einer Demo gegen Chemnitz als Kulturhauptstadt.
Wegen der Straßensperrungen werden Umleitungsstrecken ausgeschildert. Anwohnerinnen und Anwohner sollten an dem Samstag rechtzeitig ihre Fahrzeuge aus den betroffenen Bereichen fahren und woanders parken.
Bundespräsident Steinmeier bei Festakt dabei
Zu dem Festakt zur Eröffnung werden rund 700 geladene Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft erwartet. Angekündigt haben sich unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Grüne), Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sowie der EU-Kommissar für Kultur Glenn Micallef.
Die Stadt rechnet mit Zehntausenden Besucherinnen und Besuchern zu der Eröffnungsparty. Neben dem Festakt im Opernhaus ist ab 19.00 Uhr eine große Show am Karl-Marx-Monument geplant. Außerdem wird es Programme auf mehreren Bühnen in der Innenstadt geben und Interessierte können sich in der Stadthalle über die Projekte der Kulturhauptstadt informieren. Am späteren Abend soll der Eröffnungstag dann mit Partys in den Clubs der Stadt ausklingen.