Die Bezahlkarte für Flüchtlinge wird im Saarland noch diesen Monat eingeführt. Eine Pilotphase ist nicht vorgesehen.
Die Bezahlkarte für Geflüchtete soll im Saarland im Laufe des Januars eingeführt werden. Neu ankommende Geflüchtete sollten sie dann bei ihrer Registrierung in der Landesaufnahmestelle in Lebach bekommen, teilte der Sprecher des Innenministeriums in Saarbrücken mit. Eine Pilotphase – wie in Rheinland-Pfalz – werde es nicht geben.
Mit der Bezahlkarte sei eine Bargeldabhebung von grundsätzlich 50 Euro pro Person und Monat vorgesehen, teilte der Sprecher weiter mit. Auf die Karte soll die staatliche Unterstützung für den Lebensunterhalt gebucht werden, nur ein Teil davon soll als Bargeld verfügbar sein.
Alle Bundesländer außer Bayern und Mecklenburg-Vorpommern hatten sich darauf geeinigt, bei der Karte dasselbe System mit einem einheitlichen Dienstleister nutzen zu wollen. Die Länder hoffen, dass so Geldzahlungen an Schleuser oder Familien in den Heimatländern verhindert werden.
Außerdem sollen damit Kommunen bei der Verwaltung entlastet und Anreize für irreguläre Migration gesenkt werden.