2024 gehörte sie mit ihrem Roman “Lichtungen” zu den Nominierten in der Endrunde um den Deutschen Buchpreis. Nun würdigt die CDU-nahe Stiftung das Werk der Autorin.
Die Autorin Iris Wolff (“Lichtungen”) erhält den diesjährigen Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Wolff soll den mit 20.000 Euro dotierten Preis am 1. Juni in Weimar überreicht bekommen, wie die CDU-nahe Stiftung mit Sitz in Berlin mitteilte. “Iris Wolffs Romane sind Lichtblicke in die Zeitgeschichte und ein wegweisender Beitrag zur europäischen Erinnerungskultur”, sagte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Norbert Lammert.
Die Jury attestierte Wolff “mit poetischer Eleganz und szenischer Dichte Lebensformen der Freiheit zur Sprache” zu bringen. “Angesichts der Schrecken der Ideologien des 20. Jahrhunderts halten ihre Romane Zeichen von Menschenfreundlichkeit und Werteverbundenheit fest”, so die Begründung der Fachjury weiter. In Wolffs Arbeiten gehe es durchweg um Fragen der Zugehörigkeit, um die Vielfalt von Sprachen und Religionen in Europa. Das mache die Romane hochaktuell.
Wolff wurde 1977 in Siebenbürgen in Rumänien geboren. 1985 emigrierte sie nach Deutschland. Sie arbeitete lange am Deutschen Literaturarchiv Marbach (Baden-Württemberg) und als Dozentin für Kunst- und Kulturvermittlung. Wolff lebt als freie Autorin in Freiburg im Breisgau. Sie erhielt bereits eine Reihe renommierter Auszeichnungen, darunter der Uwe-Johnson-Preis. Den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung haben unter anderem Herta Müller, Lutz Seiler und Daniel Kehlmann erhalten.